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Der Begriff Abfackelung bezeichnet das Verbrennen von Gas ohne Nutzeffekt. Das Gas wird meist an der Spitze von hohen Fackeltürmen mit offener Flamme verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wird an die Umgebungsluft abgegeben ohne sie energetisch zu nutzen. Das Verfahren wird heute weniger oft verwandt, da die energetische Wirkungsweise von Gas bei der Abfackelung ungenutzt bleibt. Die Technik der Abfackelung wird angewendet, wenn in Arbeitsprozessen zeitweise mehr Gas entsteht als weiter verarbeitet werden kann.
Beispiel:
Bei der Gewinnung von Erdöl fällt häufig Erdgas als Begleitgas an, welches nicht wirtschaftlich genutzt werden kann. Beispielsweise kommt dies vor, wenn Erdöl in abgelegenen Gegenden gefördert wird und eine Pipeline zum Abführen des Gases nicht rentabel wäre. Problematisch kann auch die variable Qualität des Erdölbegleitgases sein, die vor der Einspeisung in ein Erdgasnetz eine mehr oder weniger aufwändige Aufbereitung erfordern würde. Deswegen ist es für die Betreiber oft wirtschaftlich vorteilhafter, das anfallende Gas einfach abzufackeln, das heißt in einer großen offenen Flamme zu verbrennen, ohne dass die entstehende Wärme genutzt würde. Die Verbrennung erfolgt meist an der Spitze von hohen Fackeltürmen, manchmal aber auch sehr nahe an der Erdoberfläche. Auch die Erdgasförderung geht teilweise mit Abfackelung einher. Hier geht es aber um geringere Mengen, die beispielsweise bei der Gasreinigung anfallen.
Abgase sind die bei einem Stoffumwandlungsprozess anfallenden, nicht mehr nutzbaren gasförmigen Abfallprodukte. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden sie als Verbrennungsabgase bezeichnet also als Abgase die bei Verbrennungsprozessen entstehen. Je nach Verfahren in dessen Zusammenhang sie entstehen werden die Bezeichnungen Rauchgas, Rauch, Brandgase oder Abluft verwendet. Die meisten Abgase sind für Mensch und Umwelt schädlich und gefährdend. Für technische und industrielle Anlagen ist deshalb die Abgasreinigung üblich und je nach Art der Anlage auch gesetzlich verbindlich vorgeschrieben.
Beispiel:
Der Begriff Abgas ist vor allem bei Verbrennungskraftmaschinen wie Verbrennungsmotoren und Gasturbinen üblich. Die Strömungsenergie der Abgase von Verbrennungsmotoren kann zum Beispiel für den Antrieb eines Turboladers benutzt werden, der die Verbrennungsluft des Motors vorverdichtet und so eine erhöhte Zufuhr des Kraftstoff-Luftgemischs und damit eine höhere Motorleistung und einen verbesserten Wirkungsgrad des Motors erlaubt. Eine Minderung von Schadstoffemissionen zum Zwecke des Umweltschutzes kann man hier vor allem durch eine optimale Verbrennungsführung in Bezug auf Temperatur und Luftverhältnis erreichen. Um die Wärmeenergie der Abgase von großen Verbrennungsmaschinen zu nutzen, werden die Abgase vor der Nutzung in Abgaskesseln gespeichert.
Unter Abgas- oder Abluftreinigung versteht man die Entfernung schädlicher Komponenten aus der Luft. Die Abgasreinigung ist überall da notwendig wo die Luft in besonderem Maße verschmutzt wird. Das ist vorwiegend bei Verbrennungsprozessen in Verbrennungsanlagen der Fall. Wirkungsvolle Reinigungsverfahren sind Absorption, regenerative Nachverbrennung, katalytische und biologische Verfahren.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG versorgt die Menschen in Bad Honnef, Unkel, Asbach, Flammersfeld, Puderbach und in Teilen von Hennef mit Erdgas. Damit aus Erdgas auch bei Ihnen zu Hause wohlige Wärme wurde moderne Erdgas- Brennwerttechnik entwickelt. In hochmodernen Brennwertkesseln wird Erdgas verbrannt und in Heizwärme umgewandelt. Das dabei entstehende Abgas wird durch einen eingebauten Filter gereinigt. Bei älteren Erdgasheizungen kam es in der Vergangenheit zu erhöhten Abgaswerten. Diese sind laut Vorgaben des Gesetzgebers zur Sicherheit und zum Wohlergehen der Menschen in der Versorgungsregion zu erneuern.
Als Abgasverlust wird in der modernen Heiztechnik derjenige Anteil an Wärme bezeichnet, der am Ende des Heizprozesses gemeinsam mit dem Abgas die Heizungsanlage verlässt und ungenutzt bleibt. Moderne Heizungsanlagen versuchen den Abgasverlust so gering wie möglich zu halten und die im Abgas verbliebene Wärmeenergie zurück zu gewinnen und für den Heizprozess wieder nutzbar zu machen..
Beispiel:
Der Abgasverlust eines Heizkessels einer Gebäudeheizung ist der Anteil der erzeugten Wärme, die über das Abgas in den Kamin gelangt und damit in der Regel verloren ist. Da die direkte Messung der erzeugten und verlorenen Wärmemengen nicht praktikabel ist, wird der Abgasverlust rechnerisch aus der Abgastemperatur und der Temperatur der zugeführten Verbrennungsluft und dem Sauerstoff oder Kohlendioxydgehalt, die während eines längeren Brennerbetriebs gemessenen werden, ermittelt. Offenkundig zeigt eine hohe Abgastemperatur an, dass im Heizprozess viel Wärme verloren geht. Bei konventionellen Gas- und Ölheizungen liegt der Abgasverlust heute meist zwischen 5% und 10%. Mit einem modernen Brennwertkessel kann er bis auf 2% reduziert werden. Ein Abgasverlust von 10?% entspricht der in Deutschland erlaubten Grenze bei Kesselleistungen zwischen 25kW und 50kW.
Abluft ist ganz allgemein die aus einem Raum frei oder gezwungen abströmende Luft. Ist die Abluft mit Lasten, sogenannten Stoff-, Feuchte- oder Wärmelasten belastet, so kann es auf Dauer zu Belästigungen oder gar Gesundheitsgefahren kommen.
Beispiel:
Bei der Betrachtung von Wohnraum kann nicht schädlich belastete Abluft heute im Rahmen von Klimaanlagen und Wärmetauschern weiter verwendet werden. Sie wird im Anschluss an Reinigungsprozesse in Filteranlagen anderen Räumen als Umluft wieder zugeführt. Die in der Abluft verbleibende thermische Energie kann in speziellen Verfahren der Wärme- oder Kälterückgewinnung erneut effizient genutzt werden.
Die Absorption ist ein spezielles Verfahren zur Abgasreinigung. Als Absorptionsmittel wird bei der Abgasreinigung wegen seiner geringen Kosten Wasser bevorzugt. Reicht die Absorptionsfähigkeit von Wasser zur Abgasreinigung nicht aus so muss die Absorption durch chemische Umsetzung mit Zusätzen ergänzt werden. Für organische Substanzen eignen sich Öle als Absorptionsmittel.
Beispiel:
Nachteile der Absorptionsverfahren sind die entstehenden Abwässer und Rückstände, die nicht unbedenklich zurück in den Produktionskreislauf gelangen können. Eine Sonderstellung nimmt die Rauchgasentschwefelung ein. Bei diesem Verfahren handelt es sich um einen Methode zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen durch Calciumhydroxid als Absorptionsmittel. Dadurch entsteht REA-Gips der in der Bauindustrie als beliebter Rohstoff gilt.
Als Abwärme wird diejenige Wärme bezeichnet, die bei einem Prozess als Nebenprodukt entsteht. Häufig entweicht sie ungenutzt in die Umwelt, wobei teilweise sogar noch ein zusätzlicher Energieaufwand notwendig wird, etwa für Pumpen, Ventilatoren oder Kühlaggregate. Teils wird Abwärme grundsätzlich als ungenutzte Wärme verstanden, jedoch gibt es auch den Begriff der Wärmerückgewinnung oder Abwärmenutzung als eine Maßnahme für erhöhte Energieeffizienz.
Beispiel:
Abwärme entsteht in besonders großen Mengen im industriellen Kraftwerksbereich. In großen Mengen in die Umwelt entlassene Abwärme, etwa bei Kühltürmen oder Flusskühlern von Kraftwerken, hat bisweilen schädliche Nebenwirkungen, die über die eingeschränkte Energieeffizienz hinausgehen. Beispielsweise können Fischbestände in Flüssen leiden, die im Sommer von Kraftwerken zu stark aufgeheizt werden. Die Vermeidung oder Verringerung solcher Probleme erzwingt im Sommer mancherorts die Drosselung der Leistung von Kraftwerken. Ein Effizienzbeispiel zur Nutzung von Abwärme ist das spezielle Verfahren von Gas- und Dampf-Kombikraftwerken. Hier wird die entstehende Abwärme zum Betrieb einer zusätzlichen Dampfturbine verwendet, wodurch ein hoher Gesamtwirkungsgrad von bis zu 60% erreicht wird. Abwärme von industriellen Prozessen wird heute teils im Industrieprozess selbst genutzt oder im besten Fall über Nah- und Fernwärmenetze für Heizungszwecke eingesetzt.
Als Aggregatzustände bezeichnet man qualitativ verschiedene, temperatur- und druckabhängige physikalische Zustände von Stoffen. Die Abhängigkeit des Aggregatzustandes beziehungsweise des in der Thermodynamik enger gefassten Begriffs der Phase von diesen Zustandsgrößen wird üblicherweise in einem Phasendiagramm dargestellt.
Beispiel:
Wir unterscheiden drei klassische Aggregatzustände: fest, flüssig und gasförmig. Im festen Zustand behält ein Stoff meist sowohl Form als auch Volumen bei. Die kleinsten Teilchen sind bei einem Feststoff nur wenig in Bewegung. Sie schwingen um eine feste Position, ihren Gitterplatz, und rotieren meist um ihre Achsen. Je höher die Temperatur wird, desto heftiger schwingen bzw. rotieren sie, und der Abstand zwischen den Teilchen nimmt meist zu. Im flüssigen Zustand wird das Volumen beibehalten, aber die Form ist unbeständig und passt sich dem umgebenden Raum an. Wir sprechen von Verflüssigung. Die Teilchen sind nicht wie beim Feststoff ortsfest, sondern können sich gegenseitig verschieben. Bei Erhöhung der Temperatur werden die Teilchenbewegungen immer schneller. Im gasförmigen Zustand entfällt auch die Volumenbeständigkeit. Das Gas füllt den zur Verfügung stehenden Raum vollständig aus. Bei Stoffen im gasförmigen Zustand sind die Teilchen schnell in Bewegung. Ein Gas oder gasförmiger Stoff verteilt sich schnell in einem Raum. In einem geschlossenen Raum führt das Stoßen der kleinsten Teilchen gegen die Wände zum Druck des Gases. Beim gasförmigen Zustand ist die Bewegungsenergie der kleinsten Teilchen so hoch, dass sie nicht mehr zusammenhalten. Die kleinsten Teilchen des gasförmigen Stoffes verteilen sich gleichmäßig im gesamten zur Verfügung stehenden Raum.
Autogas bezeichnet zum Gebrauch in Fahrzeug-Verbrennungsmotoren vorgesehenes Flüssiggas. Flüssiggas mit der Bezeichnung Butan oder Propan findet Anwendung als Kraftstoff für Ottomotoren. Flüssiggas tritt zum Beispiel bei der Erdgas- und Erdölförderung als sogenanntes nasses Bohrgas auf.
Beispiel:
Die erste deutsche Gastankstelle wurde 1935 in Hannover in Betrieb genommen. In den 1970er Jahren waren Gastankstellen hauptsächlich in Italien und den Niederlanden flächendeckend installiert. Ein wichtiger Grund dafür ist die umweltfreundlichere Verbrennung von Autogas. Selbst unter Berücksichtigung des Mehrverbrauchs beträgt der Schadstoffausstoß von Stickoxiden bei Autogas etwa 20 % der Benzinverbrennung. Die CO2-Emissionen vermindern sich um nahezu 15 % und unverbrannte Kohlenwasserstoffe um 50 %. Zudem lassen sich die im Verbrennungsprozess entstehenden Abgase durch die bessere chemische Verwertbarkeit bereits bei niedrigeren Temperaturen in Fahrzeugkatalysatoren umsetzen.
Das Bar ist in der Physik und Technik ein Maß für den Druck für den Druck. Die Bezeichnung Bar wird seit dem Jahr 1978 für die Messung von Druckverhältnissen verwendet. Die Kraft mit der zum Beispiel Wasser, Erdgas, Erdöl oder Sauerstoff durch Leitungen strömt wird seither in der Einheit Bar gemessen.
Beispiel:
Das Bar als Maßeinheit von Druckverhältnissen ist nicht nur den Anlagenmechanikern der Bad Honnef AG bekannt. Sie kontrollieren täglich ob die Druckverhältnisse in den Trinkwasser- und Erdgasleitungen den Vorgaben entsprechen um eine sichere und zuverlässige Versorgung sicherzustellen. Auch die Mitarbeitern der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef haben es bei ihrer Arbeit mit unterschiedlichen Druckverhältnissen zu tun. Sie entscheiden im Falle eines Brandes zum Beispiel über die Druckkraft mit der das Löschmittel auf die Feuerstelle gesprüht wird. Dazu verwenden Sie unterschiedlich große Strahlrohre.
Biogas ist ein brennbares Gas das bei der Vergärung von biologischen Materialien entsteht. Biogas ähnelt dem Erdgas, enthält aber in seiner Ursprungsform häufig größere Mengen von Kohlendioxid, Wasserdampf, eventuell auch giftigen Schwefelwasserstoff (H2S) und Ammoniak (NH3).
Beispiel:
Um Biogas in modernen bioenergetischen Verfahren effizient nutzen zu können müssen ihm zuerst die unerwünschten Stoffe entzogen werden. Mit Hilfe von reinigenden Trennverfahren entsteht zunächst ein Rohbiogas, welches deutlich weniger Methan enthält als Erdgas. Mit Hilfe der Technik moderner Mikroturbinen dient Biogas heute auch zur Stromerzeugung. Eine solche Mikroturbine wurde im Rahmen von Energieeffizienzprojekten der Bad Honnef AG zum Beispiel in einem der Abwasserwerke der Stadt Bad Honnef installiert. Das bei der Klärschlammbehandlung im Faulturm anfallende Biogas braucht heute deshalb nicht mehr abgefackelt zu werden sondern wird in einer Mikroturbine als kostbarer Rohstoff zur Stromerzeugung verwandt.
Unter der Bezeichnung Biogasanlage versteht man eine technische Anlage zur Herstellung von Biogas durch Vergärung von Biomasse. Als Basismaterial zur Vergärung dienen in der Landwirtschaft zum Beispiel Energiepflanzen wie Raps, Hirse oder Mais oder tierische Exkremente wie Gülle und Festmist. Die Technik der Biogasanlagen findet jedoch heute auch Anwendung im Abwasserbereich. Der bei der biologischen Abwasserreinigung entstehende Klärschlamm dient hier als Basismaterial zur Vergärung. Das gewonnene Biogas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.
Beispiel:
In einer Biogasanlage wird das Basismaterial durch spezielle Bakterien unter Ausschluss von Sauerstoff in vier Phasen abgebaut. Dabei produzieren die Bakterien zu rund zwei Drittel Methan, daneben Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff und eine geringe Menge weiterer Gase. Je höher der Methananteil des Gases ausfällt, desto energiereicher ist es. Nach etwa 30 Tagen ist das Basismaterial vergoren und das Biogas kann abgesaugt werden. Dann wird es einen Speicher zu einem Blockheizkraftwerk geleitet. Die im Blockheizkraftwerk wirkende Kraft-Wärme-Kopplung sorgt dabei für eine Strom- und Wärmeerzeugung. Die elektrische Energie kann ins öffentliche Elektrizitätsnetz eingespeist und die Wärme auf dem landwirtschaftlichen Betrieb oder in der näheren Umgebung eingesetzt werden. Die vergorenen Pflanzenreste finden als hochwertigen Dünger Verwendung in der Landwirtschaft.
Der Begriff biologische Abluftreinigung bezeichnet ein biologisches Reinigungsverfahren das Mikroorganismen nutzt, um Schadstoffe aus der Luft zu entfernen. Der Abbau, der in der Luft enthaltenen Substanzen, erfolgt dabei durch die Arbeit verschiedener Organismen, wie Bakterienkulturen und Pilzstämme.
Beispiel:
Vereinfacht dargestellt, wandeln die Mikroorganismen im Verlaufe des Verfahrens der biologischen Abluftreinigung die Schadstoffe mit Hilfe von Sauerstoff in Kohlenstoffdioxid und Wasser um. Dabei setzen sich diejenigen Mikroorganismen durch, die sich am besten an die herrschenden Bedingungen und an das Nahrungsangebot, also die zu reinigenden Schadstoffe anpassen können. Dabei handelt es sich immer um eine Mischung aus verschiedenen heterotrophen Arten, welche die Schadstoffe aus der Luft als Kohlenstoff- und Energiequelle nutzen.
Als Biomasse wird die gesamte durch Pflanzen oder Tiere anfallende organische Substanz bezeichnet. Ihr kommt in Zeiten der Energiewende eine besondere Bedeutung zu, da die Vergärung von Biomasse Energie freisetzt. Sie fällt in Arbeitsprozessen landwirtschaftlicher Betriebe in hohem Maße an und kann energetisch genutzt werden. Beim Einsatz von Biomasse zur Strom-, Wärme- und Treibstofferzeugung wird zwischen nachwachsenden Rohstoffen oder Energiepflanzen und organischem Abfall wie Gülle und Mist als Basismaterial unterschieden.
Beispiel:
In einer modernen Biogasanlage wird Biomasse als Basismaterial zur Stromerzeugung und Wärmegewinnung genutzt. In einem vierstufigen Verfahren wird dabei die Biomasse durch spezielle Bakterien unter Ausschluss von Sauerstoff abgebaut. Dabei produzieren die Bakterien zu rund zwei Drittel Methan, daneben Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff und eine geringe Menge weiterer Gase. Je höher der Methananteil des Gases ausfällt, desto energiereicher ist das Endprodukt. Nach etwa 30 Tagen ist das Basismaterial vergoren und es ist ein Biogas entstanden das in einem Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Die elektrische Energie kann ins öffentliche Elektrizitätsnetz eingespeist und die Wärme auf dem landwirtschaftlichen Betrieb oder in der näheren Umgebung eingesetzt werden. Die vergorenen Pflanzenreste finden als hochwertigen Dünger Verwendung in der Landwirtschaft.
Moderne Blockheizkraftwerke, auch Kraft- Wärme-Kopplungsanlagen oder im kleinen Leistungsbereich Mini Blockheizkraftwerk genannt erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. Hauptbestandteil eines Blockheizkraftwerkes ist der Verbrennungsmotor. Während er mit Hilfe von Kraftstoffen wie Diesel, Pflanzenöl oder Gas Strom erzeugt, entsteht Abwärme, die zusätzlich als Wärmeenergie verwendet werden kann. Sie wird aus dem Kühlwasser, dem Schmieröl und den Abgasen gewonnen und über Wärmetauscher nutzbar gemacht.
Beispiel:
Überall dort, wo viel Wärme oder Kälte gebraucht wird, in Wohnanlagen, Krankenhäusern, Seniorenheimen, Hotels, Gewerbe und Industrie, kann Kraft-Wärme-Kopplung direkt vor Ort genutzt werden und bringt Vorteile. Betreiber von Blockheizkraftwerken sparen bares Geld durch die Nutzung des selbst erzeugten Stroms. Sie sind vollständig von der Energiesteuer und teilweise von der EEG-Umlage befreit und leisten einen besonderen Beitrag zum Umweltschutz. So geschehen bei der Installation eines Blockheizkraftwerks zur gekoppelten Wärme- und Stromerzeugung mit einer thermischen Leistung von 179 kW und einer elektrischen Leistung von 114 kW durch die Bad Honnef AG im CURA Krankenhaus Bad Honnef. Zusätzlich wurden zwei Pufferspeicher a 2500 Litern zur Effizienzsteigerung des Blockheizkraftwerkes installiert. Dadurch konnten die Energiebezugskosten und die Emissionswerte des Krankenhauses enorm gesenkt werden.
Die Bohrung ist ein Verfahren zur Förderung von Erdgas. Um das in geologischen Strukturen eingeschlossenen Erdgas zu fördern, werden Bohrungen in speziellen Verfahren bis zu den meist in Tiefen liegenden Lagerstätten notwendig. Das am häufigsten angewendete Verfahren ist das sogenannte Rotary-Verfahren.
Beispiel:
Erdgas-Bohrungen werden überwiegend in einem so genannten Rotary - Bohrverfahren ausgeführt. Dabei wird ein drehender Meißel an einem Gestänge in das Erdreich eingebracht. Je tiefer die Bohrung wird, um so mehr Gestängerohre werden als Verlängerung angeschraubt. Die einzelnen Gestängerohre haben dabei eine Länge von 9 Metern. Bei den Bohrungen werden etwa 50 - 250 Umdrehungen erreicht. Das Bohrgestänge hängt an einem Flaschenzug, der wiederum an der Turmkrone des 30 m - 40 m hohen Bohrturms hängt. Im Inneren des Bohrgestänges wird Spülflüssigkeit übertragen, die zum Austrag des aufgebohrten Bodenmaterials und zur Kühlung des Meißels verwendet wird. Die Bohrlochwand wird mit Zementschlamm verfestigt, um Futterrohr zu verankern und das Eindringen von ÖL und Gas zu verhindern. Nach dem Abschluss der Bohrungen wird ein Steigrohr installiert und mit Gummimanschetten gegen das umgebende Gebirge abgedichtet. Danach wird die Öffnung zwischen der Erdgaslagerstätte und dem Steigrohr hergestellt. Das Erdgas tritt mit Überdruck in das Steigrohr und kann gefördert werden.
Ein Brenner ist ein Gerät zur Verbrennung eines Brennstoffs. Seine Aufgabe ist es der im Gerät befindlichen Flamme genau die benötigte Menge von Luft zuzuführen um eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes ohne übermäßige Bildung von Kohlenmonoxyd und Ruß zu erzielen.
Beispiel:
Brenner sind Teil des technischen Systems moderner Erdgasheizungen. Für dieses System wurde der Begriff der Erdgas-Brennwerttechnik entwickelt. Sie erhebt den Anspruch eine möglichst hohe Brennstoffnutzung zu erzielen. Die moderne Brennwerttechnik nutzt neben der Hitze, die beim Verbrennen von Gas entsteht, zusätzlich die im Wasserdampf der Abgase versteckte Wärme. Moderne Brennwertkessel kühlen die Abgase so weit ab, bis sich der darin enthaltene Wasserdampf verflüssigt. Durch die Kondensation wird die im Dampf enthaltene Energie als Wärme freigesetzt und kann wieder genutzt werden.
Brenngase sind Gase oder Gasgemische die in einem ganz bestimmten Mischungsverhältnis mit Sauerstoff oder Luft brennbar sind. Sie werden hauptsächlich zur Wärmeerzeugung und für industrielle Betriebsprozesse verwendet. Auch Erdgas ist ein Brenngas. Es wird unter anderem als Brennstoff in modernen Erdgasheizungsanlagen verfeuert.
Beispiel:
Erdgas ist der Brennstoff moderner Erdgas-Brennwerttechnik. Sie erhebt den Anspruch eine möglichst hohe Brennstoffnutzung zu erzielen. Die moderne Brennwerttechnik nutzt neben der Hitze, die beim Verbrennen von Gas entsteht, zusätzlich die im Wasserdampf der Abgase versteckte Wärme. Moderne Brennwertkessel kühlen die Abgase so weit ab, bis sich der darin enthaltene Wasserdampf verflüssigt. Durch die Kondensation wird die im Dampf enthaltene Energie als Wärme freigesetzt und kann wieder genutzt werden.
Der Brennwert eines Stoffes ist ein Maß für die aus einem Kilogramm dieses Stoffes durch Verbrennung erzeugbare Wärmeenergie. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wird dabei angenommen, dass die dabei entstehenden Abgase auf 25° Celsius abgekühlt und der enthaltene Wasserdampf durch Kondensation verflüssigt wird.
Beispiel:
Die Kondensation des Wasserdampfs in den bei den Verbrennungsprozessen zur Wärmegewinnung entstehenden Abgasen ist der wesentliche Unterschied zur Abgrenzung des Begriffes Brennwert vom Begriff Heizwert. Da bei der Kondensation des Wasserdampfes noch einmal zusätzlich Wärme frei wird, die genutzt werden kann, liegt der Brennwert von Erdgas oder Erdöl über dem Heizwert der Brennstoffe. Stoffe, die keine Wasserstoffanteile enthalten weisen daheridentische Brenn- und Heizwerte auf.
Als Brennwertgerät bezeichnet man Brennwert-Heizkessel zur Beheizung eines Wohnraumes oder zur Warmwasserbereitung, in denen die fühlbare Wärme des Verbrennungsgases und zusätzlich die Kondensationswärme des im Verbrennungsgas enthaltenen Wasserdampfes genutzt wird.
Beispiel:
Erdgas-Brennwert-Heizkessel arbeiten prinzipiell schadstoffärmer als zum Beispiel Öl-Brennwert-Kessel. Grund dafür ist die günstige chemische Zusammensetzung von Erdgas. Moderne Erdgas-Brennwertkessel verringern den Schadstoffausstoß und haben einen besseren Wirkungsgrad. Der Ausstoß von Kohlendioxyd ist mindestens 25 % geringer als bei anderen fossilen Brennstoffen und ein Großteil der entstehenden Wärmeenergie wird genutzt. Die Bad Honnef AG arbeitet mit regionalen Gas- und Wasser-Installateuren zusammen, die in allen Fragen der modernen Erdgas-Brennwerttechnik beraten und energieeffiziente Lösungen erarbeiten. Informationen dazu erteilt das Kundenzentrum Energie am Markt, Kirchstraße 2, in 3604 Bad Honnef.
Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Seit dem 13. Juli 2005 ist die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die aus dem Bundesministerium für Post und Telekommunikation und dem Bundesamt für Post und Telekommunikation hervorging, umbenannt in Bundesnetzagentur. Sie ist außerdem Wurzelbehörde nach dem Signaturgesetz.
Beispiel:
Die Bundesnetzagentur hat die Aufgabe, durch Liberalisierung und Deregulierung für die weitere Entwicklung auf dem Elektrizitäts-, Gas-, Telekommunikations-, Post- und seit dem 1. Januar 2006 auch auf dem Eisenbahninfrastrukturmarkt zu sorgen. Zur Durchsetzung der Regulierungsziele ist sie mit wirksamen Verfahren und Instrumenten ausgestattet worden, die auch Informations- und Untersuchungsrechte sowie abgestufte Sanktionsmöglichkeiten einschließen. Seit dem Jahr 2011 übernimmt die Bundesnetzagentur zudem Aufgaben im Bereich des Netzentwicklungsplans. Zeigt dieser Plan Ausbaubedarf im Höchstspannungsnetz auf, so sorgt die Bundesnetzagentur mit effizienten Planungs- und Genehmigungsverfahren für eine beschleunigte Umsetzung.
Butan ist ein farbloses, brennbares und leicht zu verflüssigendes Gas. Es kommt auf natürliche Weise als Bestandteil von Erdgas vor. Es kann auch in speziellen Verfahren aus Erdöl gewonnen werden. Butan ist nur wenig wasserlöslich und brennt mit rußiger Flamme. Butan-Luftgemische sind explosiv und verbrennen zu Kohlendioxyd und Wasser.
Beispiel:
Als Einzelgas mit der chemischen Formel C4H10 weist Butan folgende wichtige Daten aus: Die Dichte des flüssigen Gases beträgt 0,60 kg/1 bei 0°C. Seine Normdichte liegt bei 2,59 kg/m³. Der Brennwert von Butan erreicht 13,74 kWh/kg. Der Heizwert von Butan erreicht 12,69 kWh/kg. Die Zündtemperatur von Butan liegt bei 400°C. Der theoretische Luftbedarf beträgt 32,31 m³/m³. Der maximale CO2-Gehalt sind 14,1 Vol. %.
Als Deponiegas wird ein brennbares Gas bezeichnet, welches in Mülldeponien beim Abbau organischer Stoffe entsteht. Deponiegas kann im Prinzip als eine besondere Form von Biogas betrachtet werden, da es wie Biogas durch biologische Prozesse aus organischem Material entsteht.
Beispiel:
Wenn organische Abfallstoffe auf einer Mülldeponie lagern, werden sie durch eine Vielzahl komplizierter Prozesse allmählich abgebaut. Je nach Material und Temperaturzustand kann der Abbau unterschiedlich verlaufen. Dazu werden biologische Abbauverfahren mit Hilfe von Mikroorganismen eingesetzt aus den organischen Abfallstoffen Methan zu bilden. Je höher der Methananteil des Deponiegases ist, desto effektiver ist das Deponiegas in seiner weiteren Verwendung. Moderne technische Entwicklungen im Rahmen von Energieeffizienzmaßnahmen machen es heute möglich mit Deponiegas Turbinen zur Stromerzeugung anzutreiben.
Die Dichtheitsprüfung ist ein Verfahren zur Suche von Lecks an installierten Systemen wie Rohrleitungen, Speichern und Vakuumanlagen. Dichtheitsprüfungen müssen regelmäßig an Systemen in der Serienproduktion wie Gaszählern, Heizkörpern und Pumpengehäusen vorgenommen werden. Dabei werden unterschiedliche Verfahren angewendet.
Beispiel:
Die Verfahren der Dichtheitsprüfung reichen von der Differenzdruck-Prüfung, dem Wasserblasentest bis bin zur Leckageprüfung mit einem Prüfgas. Es wird ein Druckunterschied zwischen dem Prüfling und dem Nachweisgerät erzeugt. Im Falle einer Leckage entsteht dann ein konstanter Gasstrom von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite. Befindet sich auf der Niederdruckseite ein Nachweisgerät für das strömende Gas, so kann die Leckage qualitativ und quantitativ nachgewiesen werden.
Der Begriff Druckgerät wurde durch die Europäische Richtlinie 97/23/EG für das in Verkehr bringen von Druckgeräten definiert, die ihn als allgemeinen Begriff für unter Druck stehende Produkte einführt.
Beispiel:
Der Begriff Druckgerät entstammt der Übersetzung der englischen Bezeichnung pressure equipment. Gemäß der genannten Richtlinie gelten Produkte wie unbefeuerte Druckbehälter, Dampfkessel, Rohrleitungen, druckhaltende Ausrüstungsteile und Ausrüstungsteile mit Sicherheitsfunktion mit einem Druck von mehr als 0,5 bar zur Kategorie der Druckgeräte. Sie gehören als Behälter, Leitungsbauteile und Ausrüstungsteile zur Baugruppe von Dampfkesselanlagen, Flüssiggasbehältern oder kompletten Kraftwerken.
Die Abkürzung DVGW steht für den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches. Der Verein setzt seit mehr als 150 Jahren die technischen Standards für eine sichere und zuverlässige Gas- und Wasserversorgung. Er begleitet und stößt aktiv den wissenschaftlich technischen Gedanken- und Informationsaustausch in den Bereichen Gas und Wasser an. Durch praxisrelevante Hilfestellungen motiviert und fördert er die Weiterentwicklung im Fach.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist Mitglied im Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches. Sie setzt sich wie alle Mitglieder und Marktpartner aktiv für das Vereinsziel ein, ein hohes Sicherheitsniveau in der Versorgung zu gewährleisten und gleichzeitig die Kosteneffizienz von Versorgungsleistungen zu verbessern.
Die Abkürzung EE-Gas bezeichnet ein brennbares Gas, welches mit Hilfe elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser oder Biomasse gewonnen wird. Wenn die elektrische Energie für die Elektrolyse aus erneuerbaren Quellen stammt, bezeichnet man den produzierten Wasserstoff und auch das daraus gewonnene Methan als EE-Gas. Mit Hilfe von Strom wird aus Wasser Wasserstoff gewonnen. Der Wasserstoff kann zum Teil direkt ins Gasnetz eingespeist oder vorher durch Methanisierung zu synthetischem Erdgas umgewandelt werden.
Beispiel:
Deutschland setzt auf erneuerbare Energien. Im Jahr 2020 sollen mindestens 35 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Speicher helfen die Schwankungen in der Energieerzeugung auszugleichen indem sie überschüssigen Strom aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Das deutsche Erdgasnetz ist gemeinsam mit seinen Über- und Untertagespeichern ein leistungsfähiger Langzeitspeicher für Wasserstoff und synthetisches Erdgas. Bei erhöhter Stromnachfrage kann das gespeicherte Gas wieder verstromt werden. Ansonsten wird es als Wärmequelle oder auch als Kraftstoff genutzt.
Als Energieressourcen bezeichnet man die schon bekannten, aber noch nicht ausgeschöpften fossilen Energiequellen der Erde. Nicht dazu zählen demnach die regenerativen Energien wie Wind-, Wasser- und Sonnenenergie. Auch die Energiereserven, also die bereits erschlossenen Energiequellen, werden nicht dazu gezählt, sondern nur die bekannten und statistischen Vorkommen, die nach heutigen wirtschaftlichen Gesichtspunkten und dem Stand der Technik noch nicht gefördert werden können oder deren Abbau sich nicht lohnt.
Beispiel:
Aufgrund der schwindenden Energiereserven und des technischen Fortschritts geht die Internationale Energiebehörde IEA davon aus, dass in Zukunft auch die Energieressourcen erschlossen werden, um den steigenden Energiebedarf zu decken. Statistisch reichen die Reserven laut IEA nur noch für circa 50 Jahre bei Erdgas und Erdöl sowie rund 160 Jahre bei Kohle. Die Uranreserven bieten derzeit noch Vorkommen für 40 Jahre. Die zu erwartende massive Preissteigerung mit zunehmender Knappheit fossiler Energieträger könnte laut Schätzungen des Bundes schon früher dazu führen, von der Förderung fossiler Quellen abzulassen und ausschließlich auf regenerative Energiequellen zu setzen.
Erdgas ist ein brennbares Naturgas, das in unterirdischen Lagerstätten vorkommt. Es tritt häufig zusammen mit Erdöl auf, da es auf ähnliche Weise entsteht. Erdgase bestehen hauptsächlich aus hochentzündlichem Methan, unterscheiden sich aber in ihrer weiteren chemischen Zusammensetzung. Bei Erdgas handelt es sich um ein Gasgemisch, dessen chemische Zusammensetzung je nach Fundstätte beträchtlich schwankt. Der Hauptbestandteil ist jedoch immer Methan. Es kann aber auch größere Anteile an Ethan, Propan, Butan und Ethen aufweisen. Ein solches Gasgemisch wird nasses Erdgas genannt, was nichts mit dem meist auch vorhandenem Wasserdampfanteil zu tun hat, sondern die unter Druck leicht verflüssigbaren Gase meint. Weitere Nebenbestandteile von Erdgas sind Schwefelwasserstoff, der durch Entschwefelung des Erdgases entfernt wird, Stickstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf.
Beispiel:
Die Hauptanwendungen von Erdgas im Energiesektor sind der Betrieb von Wärmekraftmaschinen wie Gasturbinen und Gasmotoren, von Otto- oder Dieselmotoren, sowie die Gewinnung von Wärme durch Verbrennung in Heizkesseln. Darüber hinaus ist die Herstellung elektrischer Energie aus Erdgas in Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken sehr effizient. Das ist insbesondere dann der Fall wenn zusätzlich die im Verbrennungsprozess anfallende Abwärme genutzt werden kann, also Kraft-Wärme-Kopplung betrieben wird. Diese Kombikraftwerke haben den Vorteil, in der Leistung relativ schnell und in einem weiten Bereich regelbar zu sein. Deswegen gelten sogenannte Gas-Kombikraftwerke auch als ideale Ergänzung für erneuerbare Energie, um Schwankungen von deren Produktion auszugleichen. Die Bad Honnef AG versorgt die Stadt Bad Honnef, die Verbandsgemeinden Unkel, Asbach, Flammersfeld und Teile der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach sowie einige Ortsteile der Stadt Hennef mit Erdgas. Im Geschäftsjahr 2011 betrug die nutzbare Abgabe an Erdgas durch die Bad Honnef AG 523 GWh. Der Erdgasbedarf wird aus den Transportleitungen der Open Grid Europe GmbH gedeckt. Die Gaslieferung erfolgt aus dem Net Connect Gasgebiet. Die Belieferung des Netzgebietes erfolgt mit L-Gas bei einem Brennwert von 10,030 kWh/m3.
Ein Erdgas-Terrassenstrahler ist ein gasbetriebener Heizstrahler für den Außenbereich. Erdgas-Terrassenstrahler werden besonders im Bereich der Terrassengastronomie immer beliebter, da sie eine besonders angenehme Strahlungswärme bieten, leicht zu handhaben sind und die Nutzungszeit der Außenterasse verlängern. Da ein Anschluss an das Gasversorgungsnetz meist vorhanden ist, stellen Erdgas-Terrassenstrahler eine interessante Lösung zur bedarfsgerechten Beheizung des Außengeländes dar. Sie übertragen die erzeugte Wärme in Form von Strahlung im Infrarotbereich. Erst beim Auftreffen auf einen festen Körper oder einer Fläche wird die Strahlung in Wärme umgewandelt. Deshalb können Menschen, Tische, Stühle und sogar der Boden, ähnlich wie bei Sonnenschein die Wärme aufnehmen, die das Außenheizsystem abgibt.
Beispiel:
Die Heizleistung von Erdgas-Terrassenstrahlern beträgt von 10 bis 13 kW. Alle Geräte sind stufenlos regulierbar. In windgeschützter Lage ist die Wärme eines einzelnen Gerätes im Bereich von bis zu 6 Metern spürbar. Für die notwendige Wärmeübertragung sorgt der schirmförmige Reflektor, der über dem Strahlungsbrenner angebracht ist. Erdgas-Terrassenstrahler lassen sich ganz einfach über eine Gassteckdose und einen flexiblen Verbindungsschlauch an das Gasnetz anschließen. Erdgas-Terrassenstrahler gibt es in Verbindung mit Sonnenschirmen, mit oder ohne portable Lösung sowie als Hell- oder Dunkelstrahler. Hierzu lassen sich die Strahler als großflächige Lösungen für Großveranstaltungen im Außenbereich installieren.
Erdgas entstand in kleinen Anfängen vor etwa dreieinhalb Milliarden Jahren und im großen Umfang vor etwa zwei Milliarden Jahren als Energierohstoff. Ausgangsbasis waren mikroskopisch kleine Meereslebewesen: tierisches und pflanzliches Plankton. Starben diese Mikroorganismen, lagerten sie sich am Grunde flacher Meere ab. Mit der Zeit schoben die Flüsse Sand und Geröll darüber, so dass keine Luft mehr an das abgestorbene Plankton gelangte. Es entstand der so genannte Faulschlamm. Dieser Faulschlamm entwickelte sich über lange Zeiträume langsam zu Erdöl- und Erdgasmuttergestein. Mit Hilfe von Bakterien zersetzten sich die hierin eingeschlossenen, abgestorbenen Kleinstlebewesen. Genau wie bei der Kohle gelangt das Muttergestein durch weitere Überlagerungen von Gesteinsmaterial in größere Tiefen. Die dort herrschenden hohen Temperaturen und hohen Drücke führten dazu, dass sowohl das Erdöl als auch das Erdgas aus dem Muttergestein ausgepresst wurde und nach oben stieg, bis es auf eine undurchlässige Gesteinsschicht traf. Darunter sammelte es sich in so genannten Lagerstätten aus Speichergestein.
Beispiel:
Das aus der Tiefe von ergiebigen Erdgaslagerstätten geförderte Rohgas enthält neben Methan als Hauptanteil auch Nebenbestandteile wie Schwefelwasserstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd und Wasserdampf. Diese müssen vor der weiteren Verwendung des Gases als Brennstoff in diversen Verfahren abgetrennt werden. Die Hauptanwendungen von Erdgas im Energiesektor sind der Betrieb von Wärmekraftmaschinen wie Gasturbinen und Gasmotoren, von Otto- oder Dieselmotoren, sowie die Gewinnung von Wärme durch Verbrennung in Heizkesseln. Darüber hinaus ist die Herstellung elektrischer Energie aus Erdgas in Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken sehr effizient.
Neben dem herkömmlichen Treibstoff wie Benzin und Diesel, wird nicht zuletzt wegen des Umweltschutzes, der Einsatz von Erdgas als Treibstoff zunehmend angewendet. Erdgasfahrzeuge sind demnach Fahrzeuge die mit Erdgas als Kraftstoff betrieben werden und mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sind. Der Einsatz von erdgasbetriebenen Fahrzeugen bietet die Chance, die verkehrsbedingten Schadstoffbelastungen erheblich zu senken. Besonders Ballungsräume und innerstädtische Gebiete sind von einer hohen Belastung durch Stickoxide, Schwefeldioxid, Benzol, Ruß und flüchtige organische Verbindungen betroffen. Die aus diesen Umweltbelastungen resultierenden Symptome Sommersmog und Waldsterben können im Wesentlichen dem hohen Verkehrsaufkommen zugeschrieben werden. Nur eine drastische Reduzierung der Abgaswerte wird eine spürbare Verbesserung bringen. Einen wirksamen Beitrag kann hierbei der Einsatz von alternativen Kraftstoffen leisten, zu denen auch Erdgas gehört.
Beispiel:
Durch Erdgasfahrzeuge werden die fahrzeugspezifischen Emissionen wie Stickoxide, Kohlenmonoxid, höhere Kohlenwasserstoffe und auch die Geräuschemissionen deutlich vermindert. Damit besteht die Möglichkeit zu einer erheblichen Verbesserung der Umweltsituation in den besonders hoch belasteten innerstädtischen Gebieten. Im Vergleich mit herkömmlichen Fahrzeugen wird bei Erdgasfahrzeugen das spezifische Ozon-Bildungspotential um ca. 80 % reduziert. Die zur Jahrtausendwende eingeführten Euro3-Grenzwerte werden von Erdgasmotoren deutlich unterschritten. Dabei ist das Entwicklungspotential von Erdgasmotoren bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Unter dem Begriff Grillen versteht man das Garen von Lebensmitteln durch Strahlungshitze. Wird die zum Grillen benötigte Strahlungshitze durch Verbrennung von Erdgas erzeugt, so handelt es sich bei dem Grillgerät um einen Erdgasgrill. Der Erdgasgrill stellt eine gesunde Alternative zum Holzkohlegrill dar weil das Gas ohne die Entwicklung schädlicher Dämpfe abläuft. Erdgasgrills verfügen über eine Anzündvorrichtung für einen Brenner, eine Flammensicherung und eine Regeleinrichtung für die Grilltemperatur.
Beispiel:
Grillen ohne Kohle, Qualm und Asche ? diesen Komfort bietet ein Erdgasgrill, der sich bequem über eine Erdgassteckdose versorgen lässt und flexibel im Umfeld des Hauses aufgestellt und betrieben werden kann. Beim Grillen auf Holzkohle zu verzichten und stattdessen Erdgas zu verwenden, bedeutet nicht nur sauberer zu arbeiten, frei von Rauchbelästigung zu sein und auf die Entsorgung von Asche verzichten zu können ? es ist schlichtweg auch gesünder. Denn bei der Verbrennung von Erdgas werden, anders als bei Holzkohle, keine schädlichen Dämpfe freigesetzt. Darüber hinaus sind keine langwierigen Vorbereitungen nötig. Der Grill lässt sich einfach zünden und bringt sofort die gewünschte Leistung. Die Grilltemperatur kann einfach reguliert werden ? schonend lassen sich so Steaks und Würstchen, Fisch oder auch Vegetarisches zubereiten.
Unter einer Erdgasheizung versteht man eine zentrale Heizungsanlage die mit dem gasförmigen Brennstoff Erdgas betrieben wird. Der Heizkessel einer Erdgasheizung kann ähnlich gebaut sein wie der einer Ölheizung, nur dass ein Gasbrenner als Gebläsebrenner oder als atmosphärischer Brenner anstelle eines Ölbrenners verwendet wird. Die Umrüstung von Öl- auf Gasbetrieb ist bei solchen Anlagen relativ leicht möglich und wird über bundesweite Förderprogramme finanziell gefördert. Als Heizkessel wird hier meist ein Niedertemperaturheizkessel verwendet. Niedertemperaturheizkessel sind bei Volllast einigermaßen effizient, weisen aber bei niedriger Auslastung erhebliche Wärmeverluste auf. Heute werden deshalb vielerorts sehr kompakte Gasthermen verwendet, die auf diesen Brennstoff spezialisiert sind. Sie weisen besonders geringe Energieverluste auf, und zwar nicht nur bei Volllast, sondern auch ganzjährig. Meist können Sie einen erheblichen Teil des Wasserdampfes aus dem Abgas kondensieren und somit die Verdampfungswärme zusätzlich gewinnen. Die Energieausbeute kann dann höher als der Heizwert sein.
Beispiel:
Durch eine Erdgas-Heizung lassen sich die Baukosten bei einem Bauvorhaben erheblich verringern. So kann zum Beispiel auf den Ausbau eines Kellers verzichtet werden, da die modernen Gasbrenner besonders wenig Platz benötigen. Der Brenner kann praktisch in jedem Raum des Hauses platziert werden, sogar der Dachboden kommt in Frage. Wer trotzdem den Bau eines Kellerraumes plant, kann seine Gasheizung auch im Wäschekeller installieren. Bei moderner Gasheiztechnik kann sogar auf einen Schornstein verzichtet werden. Erdgas in Kombination mit moderner Brennwerttechnik sorgt für eine optimale Ausnutzung der Energie und spart auf Dauer Energiekosten ein. In diesem Zusammenhang macht es Sinn auch über moderne Küchengeräte und Wasch- und Trockenautomaten mit einem Erdgasanschluss nachzudenken. Energiekosten lassen sich dadurch erheblich reduzieren.
Moderne Erdgasheizungen werden mit Brennwerttechnik betrieben. Der Brennwertkessel nutzt bei diesem Verfahren nicht nur die Verbrennungswärme im Verbrennungsprozess des Erdgases, sondern noch zusätzlich die in den Abgasen enthaltene Kondensationswärme. Thermische Solaranlagen liefern Wärme aus Sonnenlicht und können einen wesentlichen Anteil an der Trinkwassererwärmung im Haushalt und zur Heizungsunterstützung leisten. Solarwärmeanlagen arbeiten in Kombination mit Brennwerttechnik als besonders energieeffiziente Systemlösungen.
Beispiel:
Thermische Solaranlagen arbeiten nach dem folgenden Prinzip: In den Solarkollektoren der thermischen Solaranlage befindet sich eine Trägerflüssigkeit, die durch die Sonne erwärmt wird. Sobald eine bestimmte Temperatur der Trägerflüssigkeit erreicht wird, läuft die im System integrierte Pumpe an. Diese leitet dann die erwärmte Flüssigkeit zum Ladespeicher. Hier gibt die Flüssigkeit ihre Wärme an das Trinkwasser im Speicher ab und wird über eine Rücklaufleitung wieder zum Solarkollektor zurückgeführt, damit der Kreislauf von vorne beginnen kann. Die intelligente Steuerung des Systems erfolgt zuverlässig über eine externe beziehungsweise integrierte Systemregelung, egal ob es sich um die Steuerung eines oder mehrerer Heizkreise handelt.
Seit jeher ist die Küche Mittelpunkt des häuslichen Lebens. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts bauten die Engländer, später die Franzosen Erdgas-Kochgeräte. Die Deutschen zogen 1851 nach und präsentierten bald darauf den Vorläufer der heutigen Gasherde. Entscheidend für die weitere Entwicklung war die Erfindung des Bunsenbrenners im Jahr 1855. Erdgas verbrannte nun weitaus effektiver. Profitierten damals schon viele von den Vorteilen der offenen Gasflamme, so fand der Gasherd Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals Einzug in die Küchen einer breiteren Bevölkerungsschicht. Machte der Gasherd anschließend im Schatten des Elektroherdes weniger von sich reden, präsentiert er sich jetzt, Anfang des 21. Jahrhunderts wieder wirkungsvoll.
Beispiel:
Vor allem moderne Menschen schätzen den entscheidenden Vorteil von Einbaugeräten. Kennzeichnend für diese Geräte ist eine Trennung von Koch- und Backteil, wobei die Installation als Einheit erfolgt. Es gibt also ein gemeinsames Bedienfeld. Die Kochmulden baut man direkt in die Arbeitsplatte ein. Bei der Installation der Backöfen unterscheiden sich Einbau- und Unterbauherde. Während beim Einbauherd der Backofen in einem Umbauschrank Platz findet, steht der Backofen beim Unterbauherd auf einem eigenen Sockel unter der Arbeitsplatte. Bei Einbaukochmulden und -backöfen haben Kochmulde und Backofen getrennte Bedienfelder. Gastechnische Ausstattung und Installation sind voneinander unabhängig. Die Kochmulden baut man fest in die Arbeitsplatte ein, die Backöfen werden in der Regel in einem Hochschrank installiert. Gas-Einbaukochmulden gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen mit zwei bis fünf Gasbrennern. Die Installation der Geräte erfolgt durch den Installateur Gas, Wasser und Klima.
Ein Kamin ist eine haustechnische Einrichtung zum Verfeuern von Brennstoffen. Ein Kamin schafft wohlige Wärme an kühlen Tagen und trägt zur attraktiven Raumgestaltung bei. Ein nicht mit Feuerholz sondern mit Erdgas betriebener Kamin wird als Erdgaskamin bezeichnet. Ein solches Gerät wird vor Inbetriebnahme vom Installateur mit der Erdgasheizung gekoppelt. Ein Erdgaskamin ist praktisch zu bedienen und arbeitet besonders umweltschonend.
Beispiel:
Die Wärmezufuhr ist bei einem Erdgaskamin entsprechend der zentralen Erdgasheizungsanlage stufenlos regulierbar. Es ist weder Brennholz zu lagern und umständlich nachzulegen noch die Asche zu entsorgen. Das spart Platz und eine Menge Arbeit. Erdgasbetriebene Kamine arbeiten deshalb besonders umweltschonendweil sie aufgrund der zentralen Wärmeregulierung nur wenig Energie verbrauchen. Gegenüber der Feststoffverbrennung fallen die Schadstoff- Emission bei Erdgaskaminen deutlich geringer aus. Bei der Inbetriebnahme des Gerätes entstehen weder giftiger Rauch noch Asche.
In kleinen Anfängen vor etwa dreieinhalb Milliarden Jahren und im großen Umfang vor etwa zwei Milliarden Jahren entstand Erdgas als Energierohstoff. Ausgangsbasis waren mikroskopisch kleine Meereslebewesen: tierisches und pflanzliches Plankton. Starben diese Mikroorganismen, lagerten sie sich am Grunde flacher Meere ab. Mit der Zeit schoben die Flüsse Sand und Geröll darüber, so dass keine Luft mehr an das abgestorbene Plankton gelangte. Es entstand der so genannte Faulschlamm. Dieser Faulschlamm entwickelte sich über lange Zeiträume langsam zu Erdöl- und Erdgasmuttergestein. Mit Hilfe von Bakterien zersetzten sich die hierin eingeschlossenen, abgestorbenen Kleinstlebewesen. Genau wie bei der Kohle gelangt das Muttergestein durch weitere Überlagerungen von Gesteinsmaterial in größere Tiefen. Die dort herrschenden hohen Temperaturen und hohen Drücke führten dazu, dass sowohl das Erdöl als auch das Erdgas aus dem Muttergestein ausgepresst wurde und nach oben stieg, bis es auf eine undurchlässige Gesteinsschicht traf. Darunter sammelte es sich, im so genannten Speichergestein.
Beispiel:
Lassen seismische und geophysikalische Messungen das Vorkommen von Lagerstätten vermuten, wird mit einer Aufschlussbohrung ermittelt, ob Erdgas vorhanden und eine Förderung wirtschaftlich rentabel ist. Diese Probebohrungen erreichen heute Tiefen von bis zu 7.000 m. Und nicht immer ist man dabei erfolgreich: Trotz aller Vorarbeiten kommen auf eine erfolgreiche Bohrung durchschnittlich drei Fehlbohrungen.
Erdgasleitungen sind Rohrleitungen, die dem Transport von Erdgas und deren Verteilung auf verschiedene Konsumenten dienen. Sie bestehen im Regelfall aus Metall oder speziellen Kunststoffen mit Längen die je nach Verwendungszweck vom Zentimeter-Bereich in gasbetriebenen Geräten bis zu mehreren Metern in Wohnungen und hunderte von Kilometern für internationale Energietransporte reichen. Sie werden meist durch die Farbe gelb gekennzeichnet. Die Versorgung von Gemeinden und Stadtbezirken erfolgt durch unterirdische Leitungen, die unterhalb der Frostgrenze verlegt werden.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist regionaler Erdgasversorger mit eigenem Netzbetrieb. Sie investierte in der Vergangenheit in den Bau einer neuen Erdgas-Trasse um auch die Gewerbegebiete sowie die Privathaushalte in Windhagen zukunftssicher mit Erdgas zu versorgen. Diese sogenannte Trasse ist sechs Kilometer lang. Rund vier Kilometer davon führen über Bad Honnefer Stadtgebiet. Bei dieser Trasse handelt es sich um eine sogenannte Acht-Bar-Trasse zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit im Asbacher Land. Diese besteht im Besonderen auch im Hinblick auf die Bedarfe der Firma Wirtgen und dem Gewerbegebiet in Stockhausen. Investiert wurde auch in die Übergabestation. Dort wurden die Kapazitäten verdoppelt.
Für die regionale Verteilung von Erdgas gibt es ein spezielles, dichtes Netzsystem von regionalen Betreibern. In diesem Netzsystem von Rohrleitungen wird das Erdgas mit einem Rohrleitungsdruck von etwa 16 bar durch das Versorgungsgebiet geleitet. Für den Transport von Erdgas an die regionalen Kommunen gibt es ein gesondertes Netzsystem, in dem der Erdgasdruck unter 1 bar liegt, und für private Haushalte einen Überdruck von nur noch 20 mbar aufweist.
Beispiel:
Die Bereitstellung von Erdgas im Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG erfolgt über drei Netzabschnitte die mit einem unterschiedlichen Druck gefahren werden. In allen drei Netzen wird Erdgas der Gruppe L gemäß Arbeitsblatt 260/I eingespeist. Der Netzabschnitt I befindet sich im Rheintal. Hierüber werden die Kunden in Bad Honnef Tal und in der Verbandsgemeinde Unkel beliefert. Er verfügt über 4 Einspeisungspunkte und 150 Ausspeisepunkte und wird mit einem maximalen Druck von etwa 0,7 bar transportiert. Ein weiterer Netzabschnitt befindet sich in Bad Honnef-Aegidienberg. Dieser sogenannte Netzabschnitt II verfügt über einen Einspeisepunkt und 20 Ausspeisepunkte. Das Erdgas wird hier mit einem Druck von bis zu 3 bar bereitgestellt. Der Netzabschnitt III, der sich über die Verbandsgemeinden Asbach, Flammersfeld und Teilbereiche von Altenkirchen, Puderbach und die Stadt Hennef erstreckt, verfügt über 2 Einspeisepunkte und 145 Ausspeisepunkte. Der Einspeisedruck beträgt hier maximal 3,7 bar. Zwischen Netzabschnitt II und Netzabschnitt III besteht eine Verbindung, um selbst im Störfall die Versorgung sicherzustellen.
Der Erdgaspreis ist der in Geldpreisen realisierte Wert der Ware Erdgas. Er setzt sich aus einem Grund- und einem Arbeitspreis zusammen. Für die Berechnung der Grundpreise sind Angaben über die Höhe der Nennwärmeleistung des zu einer Erdgasheizungsanlage gehörenden Heizkessels notwendig. Deshalb ist jede Änderung der Nennwärmeleistung dem Gasversorger mitzuteilen. Der Gasverbrauch wird in Kubikmetern gemessen und durch Multiplikation mit dem jeweils gültigen Umrechnungsfaktor des Gases von kWh/m3 in kWh umgerechnet. Darüber hinaus sind im Gaspreis Konzessionsabgaben enthalten die für die Durchleitung der Ware Erdgas an die jeweiligen Städte und Gemeinden abzuführen sind. Zu allen vorgegebenen Preisen wird abschließend noch die Umsatzsteuer in der geltenden gesetzlichen Höhe zum Zeitpunkt der Leistungsausführung hinzugerechnet.
Beispiel:
Da die Erdgaspreiszusammensetzung von den oben beschriebenen Größen abhängig und dadurch variabel ist, wird der Erdgaspreis auch für die Kunden der Bad Honnef AG alle Jahre neu berechnet. Die Bad Honnef AG ist Erdgasversorger mit eigenem Netzbetrieb in Bad Honnef, der Verbandsgemeinden Unkel, Asbach und Flammersfeld sowie in Teilen der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach, und einigen Ortsteilen der Stadt Hennef. Aktuelle Informationen zur Zusammensetzung des jeweiligen Erdgaspreises werden dem Kunden alljährlich im Nachgang der Zählerablesung bei der Rechnungsstellung mitgeteilt. Darüber hinaus beantworten die Mitarbeiter des Kundenzentrums Energie am Markt in der Bad Honnefer Innenstadt gerne Ihre Fragen.
Der Begriff Erdgassicherheit bezeichnet Vorkehrungen zur Gewährleistung von Sicherheit im Umgang mit dem Energieträger Erdgas. Die Verantwortung dafür liegt von Seiten des Gasversorgers in der Sicherstellung hochwertiger Dienstleistungen und von Seiten des Kunden im vorausschauenden und verantwortlichen Umgang mit den Versorgungsleistungen. Die Bad Honnef AG sorgt für die Versorgungssicherheit ihrer Kunden im Bereich ihres Erdgasversorgungsnetzes. Dafür stehen hochqualifizierte Mitarbeiter mit ihrer Arbeit und hochmoderne Versorgungsanlagen aus erdgassicheren Materialkomponenten. Die Mitarbeiter der Bad Honnef AG raten ihren Kunden darüber hinaus den Stand der häuslichen Gasversorgungseinrichtungen jährlich und gewissenhaft zu prüfen.
Beispiel:
Die folgenden Fragen helfen Ihnen ihre erdgastechnischen Einrichtungen zu überprüfen. Sind alle Absperreinrichtungen frei zugänglich? Sind alle Gasleitungen in einwandfreiem Zustand? Sind alle Gasleitungen gut befestigt und frei von Anhängseln? Sind Lüftungsöffnungen an den Verkleidungen vorhanden? Sind die Verbrennungsluftöffnungen an Wand oder Tür des Aufstellraums der Gasgeräte offen? Ist bei Neueinbau von Fenstern und Türen eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sichergestellt? Ist bei der Installation einer neuen Abluft-Dunst-Abzugshaube oder eines Abluft-Wärmetrockners mit dem Fachmann gesprochen worden? Ist die Schlauchleitung vom Herd zur Gassteckdose ohne Knick sowie ausreichend von Flammen und Hitze entfernt? Brennt die sichtbare Flamme am Gasgerät durchgehend blau? Ist das Gasgerät intakt und ohne Rußspuren? Arbeitet das Gerät ohne auffälligen Geruch oder ungewöhnliche Geräusche? Wenn alle Fragen mit ja beantwortet wurden ist die Gasanlage augenscheinlich in Ordnung. Wurden Fragen mit nein beantwortet, dann ist so bald wie möglich der Fachmann zu rate zu ziehen.
Ein Erdgasspeicher ist ein Speicherort zur Aufbewahrung von Erdgas. Die Technik der Erdgasspeicherung hilft dem Versorgungsunternehmen dabei die sichere Versorgung der Kunden mit Erdgas auch in Spitzenlastzeiten zu gewährleisten. Dazu wird in abnahmeschwachen Zeiten Erdgas aus dem normalen Verteilungsnetz in sogenannte Erdgasspeicher eingespeist. Dieses gespeicherte Erdgas kann dann bei erhöhtem Bedarf wieder in das Versorgungsnetz zurückgespeist werden.
Beispiel:
Zur Speicherung von Erdgas werden verschiedene Arten von Erdgasspeichern verwendet. Zum einen gibt es Gasbehälter. Sie zählen zu den oberirdischen Speicheranlagen und dienen zur kurzzeitigen Gaseinspeisung bei Störungen der normalen Gasversorgung. Zum anderen gibt es Hochdruckspeicher. Bei ihnen handelt es sich um unterirdisch verlegte Rohrleitungen. Darüber hinaus wurden Porenspeicher entwickelt. Diese sind unterirdisch in ausgedienten Erdgaslagerstätten und Ölfeldern angelegt. Das Erdgas wird dabei in vorhandene poröse Erdschichten eingepresst. Auch diese Technik dient hauptsächlich der Spitzenbedarfsdeckung.
Die Erdgassteckdose stellt eine sichere Verbindung zur Erdgas-Hausleitung dar, um das Erdgas für ausgewählte Gasgeräte der Haustechnik zu nutzen. Sie lässt sich genauso einfach und sicher benutzen wie eine Stromsteckdose. Dem Nutzer ermöglicht sie einen einfachen Anschluss von Gasgeräten. Durch eine Kupplung werden die Geräte mittels Klickverbindung mit der Erdgassteckdose verbunden. Das jeweilige Erdgasgerät ist dann sofort betriebsbereit.
Beispiel:
Den Einbau einer Erdgassteckdose mit der dazu gehörigen Schlauchverbindungen zum Gerät führt der Heizungsinstallateur aus. Bei Neubauten empfiehlt sich eine vorausschauende Verlegung von Leitungen und Steckdosen unter Putz. Erdgassteckdosen können auch im Außenbereich positioniert werden, zum Beispiel für einen Erdgas-Terrassenstrahler oder Erdgas-Grill. Eine Erdgas-Steckdose kostet etwa 40 ? je Dose zuzüglich der Installationskosten. Durch Wächtersysteme ist die Erdgassteckdose gegen Brand und Beschädigung gesichert. Im Falle eines Brandes oder einer Beschädigung wird die Gasleitung durch einen mechanischen Impuls sofort geschlossen.
Erdgas wird überwiegend über Rohrleitungen, sogenannten Pipelines, auch über große Distanzen transportiert. Bedeutende Pipelines für die Anbindung von Westeuropa, dessen Erdgas zum größten Teil aus Russland bezogen wird, sind unter anderem Nord Stream, die Soyuz Pipeline und die Erdgasleitung Jamal?Europa. Der Druck in Gasleitungsrohren gestaltet sich je nach Transport und Verteilung unterschiedlich. Die aus Stahl bestehenden Ferntransport-Rohrleitungen auf dem Festland haben einen Durchmesser von etwa 1,4 m, stehen unter einem Druck von etwa 84 bar, und sind in der Regel etwa einen Meter unter der Erde verlegt. Alle 100 bis 150 Kilometer muss eine Kompressor Station für neuen Druck sorgen. Ein weiter Transport von Erdgas kann je nach Auslegung, Höhenverlauf und Durchflussrate einer Leitung zu einem erheblichen Energieverbrauch durch Pumpen führen. Bei 4700 Kilometern müssen etwa 10 % der Energie des Erdgases für den Pumpenbetrieb verwendet werden. Zur Begrenzung von Gefahren werden in gewissen Abständen Schieber in einer Pipeline angebracht. In einer Steuerzentrale kann der Rohrdruck des Gasnetzes so fernüberwacht und Arbeiten an Rohrleitungen erleichtert werden. Die Verantwortung für das Netz obliegt den großen Gasherstellern.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist regionaler Erdgasversorger mit eigenem Netzbetrieb. Sie investierte im Jahr 2011 in den Bau einer neuen Erdgas-Versorgungsleitung um die Gewerbegebiete sowie die Privathaushalte in Windhagen mit Erdgas zu versorgen. Diese sogenannte Trasse ist sechs Kilometer lang und transportiert Gas in einem Druckbereich von 8 Bar. Diese speziellen Versorgungsleitungen sollen die Versorgungssicherheit im Asbacher Land gewährleisten. Diese stehen im Hinblick auf die Bedarfe der Firma Wirtgen als Weltmarktführer für Baumaschinen und des Gewerbegebietes in Stockhausen. Investiert wurde auch in die Übergabestation. Dort wurden die Kapazitäten verdoppelt.
Die Erdgasversorgung stellt einen wichtigen Teilbereich der Energieversorgung privater, kommunaler und industrieller Kunden dar. Sie wird als Dienstleistung von Energieversorgungsunternehmen in Netzgebieten angeboten. Als Erdgasversorgungsgebiet wird daher der Versorgungsbereich eines Erdgasversorgers bezeichnet in dem er seine Kunden mit Erdgas versorgt. Dazu unterhält der Erdgasversorger ein funktionierendes Versorgungsnetz mit entsprechenden technischen Einrichtungen und Versorgungsleitungen.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist Energieversorger mit eigenem Netzbetrieb. Der Erdgasbedarf wird aus den Transportleitungen der Open Grid Europe GmbH gedeckt. Die Gaslieferung erfolgt aus dem Net Connect Gasgebiet. Das Erdgasversorgungsgebiet der Bad Honnef AG umfasst die Stadt Bad Honnef, die Verbandsgemeinden Unkel, Asbach, Flammersfeld und Teile der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach sowie einige Ortsteile der Stadt Hennef. In diesem Gebiet leben nahezu 80.000 Menschen. Zur Versorgung der Haushalte und Gewerbeeinrichtungen wurden das Niederdrucknetz in den letzten Jahren um 1,5 km und das Mitteldrucknetz um 6,2 km erweitert. Zur zuverlässigen Versorgung der Kunden betreibt die Bad Honnef AG sieben Übernahmestationen, Am Spitzenbach und in der Lohfelder Straße in Bad Honnef, am Rolandsecker Weg in Rheinbreitbach, in Bruchhausen, Aegidienberg, Windhagen und in Neschen.
Ein mit Erdgas beheizter Wäschetrockner arbeitet wie ein herkömmlicher Abluft-Wäschetrockner. Die beim Trockenvorgang entstehende Abluft wird gemeinsam mit der Trockenluft abgeführt. Bei einem Wäschetrockner mit Erdgas-Heizung wird die Energie zum Aufheizen der Luft mit einem Erdgaselement erzeugt. Strom wird hier nur noch für den Antrieb der Wäschetrommel benötigt. Bei der Umwandlung von Erdgas in Wärme wird daher nicht erst der Umweg über ein Kraftwerk zur Stromerzeugung gemacht. Mit Erdgas ist es also möglich die Energie direkt entsprechend des Bedarfes und ohne Umwandlungsverluste zu erzeugen. Während des Trocknungsvorganges werden Eingangs- und Ausgangstemperatur des Luftstromes an der Trommel regelmäßig gemessen. Sind beide Werte gleich ist kein Wärmebedarf mehr vorhanden und die Wäsche ist trocken.
Beispiel:
Erdgaswäschetrockner haben eine Wäschekapazität von 5 kg und eine zweistufige Warmluftregulierung. Die Trockendauer beträgt ungefähr 60 Minuten und der Wärmebedarf liegt bei 3 kW Gas. Der Anschluss an die Gasleitung erfolgt über eine Erdgassteckdose DIN 3383-1 oder VP 635-1.
Bei der Erdgaswaschmaschine handelt es sich um eine Waschmaschine, bei der die Warmwasseraufbereitung durch den Energieträger Erdgas erfolgt. Waschmaschinen zählen zu der Kategorie von Haushaltsmaschinen und dienen zum Reinigen von Waschgütern wie Bekleidungsstücken, Bezügen, Tischwäsche und diversen Tüchern. In der Waschmaschine wird die Wäsche mit erwärmter Waschlauge durchtränkt, mechanisch bearbeitet, gespült und geschleudert.
Beispiel:
Die Warmwasserbereitung mit Erdgas bietet nicht nur jede Menge Komfort, sondern auch zahlreiche innovative Lösungen. Bei einem 60°C Programm lässt sich der Waschgang durch den Anschluss an die Warmwasserversorgung mit Erdgas um ca. 10 % verkürzen. Ein 4-Personen-Haushalt kann auf diese Weise bis zu 35 % der Kosten einsparen. Verfügt die Waschmaschine jedoch nur über einen Kaltwasseranschluss, kann natürlich trotzdem das günstig mit Erdgas erzeugte Warmwasser genutzt werden. Mit einem vorgeschalteten Mischgerät werden dann Kalt- und Warmwasser selbsttätig auf die richtige Temperatur gebracht. Bevor man sich für den Kauf eines Mischers entscheidet sollte jedoch geklärt werden, ob Zulaufschlauch, Magnetventil und andere Bauteile der Waschmaschine für diese Art der Anwendung geeignet sind.
Der Erdgasverbrauch von Erdgaskunden wird mit einem Zähler im Haus gemessen. Anhand der Zählernummer wird der Energiebedarf eindeutig identifiziert. In den schwarzen Feldern der Zählgeräte sind die Kubikmeter angegeben, die durch den Zähler geflossen sind. Die Kubikmeter werden mit Hilfe eines Umrechnungsfaktors in Kilowattstunden umgerechnet. Der Umrechnungsfaktor für einen Kubikmeter Erdgas liegt zwischen 10 und 12, da der Wärmeinhalt des Erdgases je nach Druck, Temperatur, Luftdruck und Höhenzone variiert.
Beispiel:
Im Jahr 2011 wurden von der Bad Honnef AG 187 neue Gas-Hausanschlüsse verlegt und 253 Gaszähler installiert. Insgesamt wurden im Versorgungsjahr 2011 523 GWh Erdgas abgegeben.
Fernwärme ist die Bezeichnung für eine Wärmelieferung zur Versorgung von Gebäuden mit Heizung und Warmwasser. Der Transport der thermischen Energie erfolgt in einem wärmegedämmten Rohrsystem, das überwiegend erdverlegt ist, teilweise werden jedoch auch Freileitungen verwendet. Fernwärme versorgt vor allem Wohngebäude neben Heizung auch mit Warmwasser, indem die Wärme vom Erzeuger oder der Sammelstelle zu den Verbrauchern geleitet wird. Unter Fernheizung wird die Erschließung ganzer Städte oder Stadtteile zur Versorgung mit Wärme verstanden. Bei der örtlichen Erschließung einzelner Gebäude, Gebäudeteile oder kleiner Wohnsiedlungen mit eigener Wärmeerzeugung spricht man auch von Nahwärme.
Beispiel:
Fernwärme wird erzeugt in Heizwerken, großen Heizkraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung, in Müllverbrennungsanlagen oder kleineren Blockheizkraftwerken. Verwendete Brennstoffe sind Kohle, Erdgas, Biogas, Öl, Holz und Holzprodukte, aber auch Müll in verschiedenen Zusammensetzungen und Aufbereitungsformen. Soweit möglich wird die Abwärme von Industriebetrieben, zum Beispiel von Raffinerien oder Stahlwerken, als Wärmequelle genutzt. In Island, aber auch in Mitteleuropa, erzeugen auch Geothermie Kraftwerke Fernwärme.
Als Flüssigerdgas wird Erdgas bezeichnet, welches durch Tiefkühlen verflüssigt wurde, um in dieser Form gelagert oder transportiert zu werden. Flüssigerdgas besteht hauptsächlich aus Methan und darf nicht verwechselt werden mit Flüssiggas, welches hauptsächlich aus Propan und Butan besteht.
Beispiel:
Der typische Transportweg von Erdgas beginnt mit einer Pipeline, die Erdgas unter hohem Druck in gasförmiger Form zu einer speziellen Hafenanlage bringt. Dort erfolgt die Verflüssigung des Gases und das Beladen der Flüssiggastanker. Diese fahren zu ihren Zielorten und entladen das Flüssigerdgas an Stationen, wo das Erdgas meist wieder in den gasförmigen Zustand zurückverwandelt wird und in ein Rohrleitungsnetz eingespeist wird. Die Verflüssigung des Gases braucht zwar erhebliche Mengen von Energie? rund 10% bis 25% des Heizwerts des Erdgases. Dies wird jedoch immer häufiger in Kauf genommen, da sich Flüssigerdgas insbesondere mit großen Spezialtankern gut über lange Strecken transportieren lässt, so dass der Transport nicht mehr an Pipelines gebunden ist. Die nötige Infrastruktur ist aufwändig, kann aber schneller als lange Pipelines realisiert werden und erlaubt eine flexiblere Reaktion auf Lieferengpässe in Krisenzeiten. Auf diese Weise wird eine höhere Versorgungssicherheit erreicht.
Als Flüssiggas bezeichnet man durch Kompression und Kühlung verflüssigtes brennbares Gas. Es ist in seiner Zusammensetzung und Wirksamkeit deutlich von Erdgas zu unterscheiden. Flüssiggas besteht aus Gasen wie Propan und Butan. Diese Gase sind bei Zimmertemperatur und Normaldruck gasförmig, können jedoch durch mäßige Verdichtung auf einen Druck von ca. 5 bis 10 bar verflüssigt werden. Das entstehende Flüssiggas lässt sich dann leicht in Druckflaschen speichern und transportieren. Die erreichbare Energiedichte ist wesentlich höher als mit komprimiertem Erdgas, welches erst bei extrem hohen Drucken bei Zimmertemperatur zu Flüssigerdgas würde. Es gibt auch diverse nicht-energetische Nutzungen von Flüssiggas, so genutzt als Kältemittel für Kältemaschinen und Wärmepumpen und für chemische Prozesse. Flüssiggas ist in nicht zu hohen Konzentrationen ungiftig, aber als Gemisch mit Luft explosiv.
Beispiel:
Propan und Butan für die Herstellung von Flüssiggas fällt bei der Erdgas- und Erdölförderung und in Erdölraffinerien an. Die Verflüssigung erfolgt durch den Druck bei nicht allzu hoher Temperatur. Flüssiggas wird häufig in relativen kleinen Flaschen mit einem Inhalt von 5 kg, 11 kg oder 33 kg verwendet, für Camping-Gaskocher, Grills oder tragbare Gas-Heizgeräte. In sehr kleinen Mengen findet es Verwendung in Gasfeuerzeugen. Größere Mengen werden in Flüssiggas-Tanks gespeichert, die häufig im Freien aufgestellt werden. Flüssiggas kann auch als Kraftstoff für Ottomotoren in Autos und Maschinen eingesetzt werden
Der Begriff Fracking entstammt der englischen Sprache und bedeutet aufbrechen oder aufreißen. Im Bereich der Erdgasförderung wird unter dem Begriff Fracking die Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Erdgas-Lagerstätten durch hohen Druck und unter Einsatz von schädlichen Substanzen verstanden.
Beispiel:
Der Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens spricht sich bisher gegen eine Förderung der vermuteten Kohleflöz- und Schiefergasvorkommen in Nordrhein-Westfalen aus, da die Erkundung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Erdgas-Lagerstätten mit einer Reihe von erheblichen Umweltauswirkungen und Umweltrisiken verbunden sein kann. Sie resultieren hauptsächlich aus dem Gefährdungspotenzial der eingesetzten Frack-Flüssigkeiten allgemein und ihrer Gefahr für die Grundwasserkommen.
Ein Gas- und Dampfkraftwerk ist ein meist Erdgas befeuertes Kraftwerk mit einer Kombination von Gas-und-Dampfturbinen. Es handelt sich um ein Kraftwerk, welches je mindestens eine Gasturbine und eine Dampfturbine enthält. In der Regel wird die Gasturbine mit Erdgas befeuert, und das noch heiße Abgas dient über einen Abhitzekessel zum Betrieb einer nachgeschalteten Dampfturbine. Idealerweise erfolgt die Dampferzeugung in mehreren Druckstufen. Der mit einem Erdgas-Gas- und Dampf-Kraftwerk erzielbare Gesamtwirkungsgrad bei reiner Stromerzeugung kann heute etwa 60% erreichen, einem von keinem anderen Wärmekraftwerk erreichten Wert.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG beteiligt sich im Rahmen der Stadtwerkegemeinschaft TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG an einem Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk in Bremen. Die Beteiligung ist eine wirkungsvolle Maßnahme zur Bereitstellung umweltfreundlichen Stroms denn Gaskraftwerke reduzieren die bei der Stromerzeugung entstehenden Umweltbelastungen um die Hälfte der in Kohlekraftwerken entstehenden Kohlendioxydemissionen.
Der Durchlauferhitzer ist ein fest installiertes Gerät zur Warmwasserbereitung. Er erzeugt warmes Wasser, wenn es benötigt wird. Durchlauferhitzer werden meistens für die dezentrale Warmwasserversorgung eingesetzt. Sie eignen sich nicht zur Bereitung von kochendem Wasser. Stellt das Gerät auch das Heizungswasser zur Verfügung, so handelt es sich um eine Kombitherme.
Beispiel:
Wird der Gesamtwirkungsgrad eines Gas-Durchlauferhitzers in den Vergleich mit einem Strom betriebenen Gerät mit einbezogen, so schneidet bei den Verbrauchskosten der erdgasbetriebene Durchlauferhitzer günstiger ab als ein elektrisch betriebener Durchlauferhitzer. Heute ist sogar ein Anschluss eines Durchlauferhitzers an eine Solaranlage möglich. Dadurch kann vorgewärmtes Wasser bis 60°C umweltfreundlich und effizient nacherwärmt werden.
Der Begriff Gasdruck bezeichnet den Druck, der aus der Gesamtheit aller Kräfte resultiert, die durch ein Gas oder ein Gasgemisch auf die Gefäßwand des Gas-Leitungsnetzes wirken. Von der Gaserzeugung bis zum Gaskunden nimmt der Gasdruck in den unterschiedlichen Gas-Leitungssystem in verschiedenen Stufen ab. So werden überregionale Gasleitungsnetze mit bis zu 100 bar betrieben, regionale Gasnetze mit 1-70 bar und die Ortsleitungen bis hin zum Gas-Verbraucher mit 30-200 mbar. Die Gasdrücke in den jeweiligen Transportnetzen müssen möglichst stabil bleiben, um die Gasversorgung des Gas-Endverbrauchers sicher zu stellen.
Beispiel:
Das Erdgasnetz der BHAG hat eine Gesamtlänge von mehr als 1.045 km. Je nach Witterung transportieren die Bad Honnef AG jährlich zwischen 520 und 700 Gigawattstunden (GWh) L-Gas sicher und umweltfreundlich zu ihren Kunden. Das Erdgas übernimmt die Bad Honnef AG an sieben Übergabestationen aus dem Hochdrucknetz der Open Grid Europe GmbH. Die Übernahmestationen sind über das gesamte Versorgungsgebiet verteilt und werden an strategisch sinnvollen Standorten betrieben, um in allen Höhenlagen einen ausreichenden Druck zu garantieren.
Der Begriff Gasinstallation bezeichnet den Anschluss der Erdgasversorgungsleitung, die Weiterleitung des Erdgases und die Instandsetzung von Gasgeräten. Für die Sicherheit des Erdgastransportes von den Übergabestationen ist der Netzbetreiber zuständig. Bis zur Haupt-Absperreinrichtung gehört nicht nur die Niederdruckleitung sondern auch der Hausanschluss in den Verantwortungsbereich des Netzbetreibers und wird regelmäßig auf Dichtigkeit überprüft. Der Erdgas-Hausanschluss bildet jedoch die Schnittstelle für den privaten oder gewerblichen Gebrauch. Ab der Hauptabsperreinrichtung des Hausanschlusses liegt die Verantwortung für die Gas-Installation in den Händen des Hauseigentümers oder Mieters.
Beispiel:
Ein Installateur Gas-, Wasser und Klima berät bei allen Fragen rund um die Installation von Heizungsanlagen, die Warmwasserbereitung, sowie der Auswahl der geeigneten Geräte. Er plant auch Erdgasanlagen und baut sie ein. Nach Einbau der Installation stellt der Installateur den Antrag für den Gaszähler, bei dessen Montage der Auftraggeber sowie der Installateur anwesend sein müssen. Auch der Anschluss anderer Erdgasgeräte, wie der Erdgas-Wäschetrockner oder der Terrassenstrahler gehören zu den Serviceleistungen der Fachhandwerker für Sanitär, Heizung und Klima. An der Eintrittsstelle des Gasanschlusses ins Haus befindet sich der Hauptabsperrhahn mit dem das Gas für das ganze Haus abgesperrt werden kann. Im Falle einer starken Überhitzung sperrt dieser automatisch die Gaszufuhr ab. Die Gasleitungen im Haus sollten nicht an der Decke sondern vorzugsweise an der Wand verlegt werden. Alle Gasgeräte müssen Deutschland geeignet sein, das CE-Prüfzeichen sowie die Gerätekategorie ?IE2? und/oder die Länderkennzeichnung ?DE? tragen.
Ein Gaskraftwerk ist ein Kraftwerk, welches mit einem gasförmigen Brennstoff betrieben wird. Es erzeugt Strom durch Verbrennung von Gas. Im Regelfall ist der Brennstoff Erdgas. In modernen Mikroturbinen wird heute jedoch vermehrt auch Biogas zur Stromerzeugung verwandt.
Beispiel:
Das Gaskraftwerk ist ein Wärmekraftwerk, das zunächst Wärme erzeugt. Die entstehende Wärme wird dann von einer Wärmekraftmaschine, einem Motor, teilweise in mechanische Energie und in einem weiteren Verfahrensschritt in elektrische Energie umgewandelt. Dabei bleibt ein relativ hoher Anteil an Wärmeenergie übrig, der heute in Kombination mit dem System der Kraft-Wärme-Kopplung sinnvoll genutzt werden kann. Dadurch steigen Wirkungsgrad und Energieeffizienz der Anlage deutlich an.
Ein Gasmotor ist ein Verbrennungsmotor, der mit einem gasförmigen Brennstoff betrieben wird. In der Regel handelt es sich um einen Hubkolbenmotor in Form eines Ottomotors für den Betrieb mit Erdgas oder Flüssiggas. Gasmotoren werden vermehrt auch in Blockheizkraftwerken verwendet. Das ist insbesondere dann der Fall wenn die Leistungsbereiche der Anlage zu niedrig für Gasturbinen sind.
Beispiel:
Die Gaststätte Bergesruh auf der Erpeler Ley ist Referenzkunde der Bad Honnef AG. Aufgrund der Lage der Gaststätte hoch oben auf dem Plateau der Erpeler Ley entschieden sich die Eigentümer für den Einbau eines mit Flüssiggas betriebenen Blockheizkraftwerkes zur gekoppelten Wärme- und Stromerzeugung. Zur Effizienzsteigerung des Blockheizkraftwerkes wurde ein Heizwasserpufferspeicher mit einem Fassungsvermögen von 800 Litern aufgestellt. In der Heizzentrale wurde für den Kunden ein neuer Brennwertkessel eingebaut.
Eine Gasturbine ist eine Gas betriebene Strömungsmaschine, die die innere Energie des Gases in Antriebsenergie umsetzt. Eine Gasturbine wird auch als Wärmekraftmaschine bezeichnet, weil sie Wärme in mechanische Energie umwandelt. Die Gasturbine wird häufig in Kombination mit der Dampfturbine in Erdgas-befeuerten Kraftwerken eingesetzt. Als Gas- und Dampf-Kombikraftwerk steigert sie den Wirkungsgrad und die Energieausbeute einer Anlage erheblich.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG beteiligt sich im Rahmen der Stadtwerkegemeinschaft TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG an einem Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk in Bremen. Die Beteiligung ist eine wirkungsvolle Maßnahme zur Bereitstellung umweltfreundlichen Stroms denn Gaskraftwerke reduzieren die bei der Stromerzeugung entstehenden Umweltbelastungen um die Hälfte der in Kohlekraftwerken entstehenden Kohlendioxydemissionen.
Als Gasversorger wird ein Energieversorgungsunternehmen bezeichnet, welches Kunden mit Energie aus Gas versorgt. Die Bad Honnef Aktien Gesellschaft ist ein solches Versorgungsunternehmen mit eigenem Netzbetrieb. Sie versorgt als Traditionsunternehmen seit ihrer Gründung Kunden mit Erdgas. Sie ging im Jahr 1948 aus dem Zusammenschluss der ?Stadtwerke Bad Honnef? und der ?Städtischen Kurverwaltung? hervor.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist ein Versorgungs-Querverbundunternehmen mit den Sparten Strom, Erdgas und Wasser. Das Versorgungsgebiet Strom umfasst das Gebiet der Stadt Bad Honnef. Die Stadt Bad Honnef und die Verbandsgemeinde Unkel werden mit Trinkwasser versorgt. Das Versorgungsgebiet Erdgas erstreckt sich über die Stadt Bad Honnef, die Verbandsgemeinden Unkel, Asbach und Flammersfeld sowie über Teile der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach und einige Ortsteile der Stadt Hennef. Die Bad Honnef AG sorgt zuverlässig für einen guten Netz- und Anlagenzustand und orientiert die Gestaltung der Energiewende vor Ort nahe an den individuellen Bedürfnissen ihrer Kunden.
Gaswärmepumpen nutzen Erdgas als primäre Antriebsenergie und kombinieren effiziente Erdgasheiztechnik mit der Nutzung von Umweltwärme aus Sonne, Luft, Wasser oder Erde in einem Gerät. So wird etwa ein Viertel der benötigten Energie fürs Heizen regenerativ erzeugt. Damit gehen gegenüber herkömmlichen Gasheizungen CO2-Einsparungen von durchschnittlich 20 bis 30 Prozent einher. Sie können zum Beheizen, Kühlen, Klimatisieren und Entfeuchten eingesetzt werden.
Beispiel:
Gaswärmepumpen verbrauchen bei gleicher Wärmeleistung weniger Umweltwärme als Elektro-Wärmepumpen. So müssen beispielsweise die Sonden von gasbetriebenen Erd-Wärmepumpen nicht so tief gebohrt werden und bei Gaswärmepumpen, die Sonnenwärme nutzen, fallen die dazu benötigten Kollektorflächen geringer aus. Sollte zudem die Umweltwärme einmal nicht ausreichend zur Verfügung stehen, wird die Wärme dank integrierter Erdgas- Brennwerttechnik immer noch auf vergleichsweise energieeffizienter Weise erzeugt. Aufgrund dieses Vorteils bieten Gaswärmepumpen auch eine größere Flexibilität hinsichtlich der Einbaubedingungen.
Der Begriff Heizlast beschreibt in der Gebäudetechnik die zum Aufrechterhalt einer bestimmten Raumtemperatur notwendige Wärmezufuhr. Sie wird in der Einheit Watt angegeben. Die Heizlast richtet sich nach der Lage des Gebäudes, der Bauweise der wärmeübertragenden Gebäudeumfassungsflächen und dem Bestimmungszweck der einzelnen Räume. Daraus werden die Notwendigkeit von Wärmeschutzmaßnahmen und die Auslegung der Heizungsanlage anhand vorgeschriebener Normen berechnet.
Beispiel:
Die Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 ist Voraussetzung für die Auslegung aller weiterer Komponenten einer Heizungsanlage. Sie muss vor dem Einbau einer Heizungsanlage im Gebäude berechnet werden. Ob für Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Industrieobjekte, sie ist für Installateure, Planer und Bauunternehmer bindend, damit sichergestellt werden kann dass in Gebäuden die erforderliche Norm-Innentemperatur erreicht wird.
Der Begriff Heizleistung steht für die Anschlusskapazität eines Heizkessels. Die Heizleistung des Heizkessels wird in Kilowattstunden (kW) angegeben. Sie hängt einerseits von der Größe der zu beheizenden Wohnfläche und andererseits von der Dämmung des Gebäudes ab.
Beispiel:
Mit der Leistung in kW wird dementsprechend auch die Anschlusskapazität eines Gas-Heizkessels beziffert. Diese Angabe ist ungefähr vergleichbar mit der PS-Stärke bei Automotoren. Die kW-Leistung des hauseigenen Gasanschlusses ist der jeweils aktuellen Gasrechnung zu entnehmen. Aktuelle Informationen erteilt darüber hinaus das BHAG Kundenzentrum Energie am Markt in Bad Honnef.
Der Heizwert, abgekürzt mit dem Kürzel Hi bezeichnet, ist die bei einer Verbrennung maximal nutzbare Wärmemenge, bei der es nicht zu einer Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes kommt, bezogen auf die Menge des eingesetzten Brennstoffs. Der Heizwert wird deshalb umgangssprachlich auch als Energiegehalt bezeichnet. Der Heizwert ist also das Maß für die spezifisch je Bemessungseinheit nutzbare Wärmemenge ohne Kondensationswärme. Er sagt noch nichts über die Verbrennungsgeschwindigkeit des Energieträgers aus.
Beispiel:
Der Heizwert vom Energieträger Erdgas liegt zum Beispiel bei einem Wert von 10,1 kWh pro Kubikmeter. Damit liegt der Heizwert von Erdgas höher als der Heizwert von Erdöl, Holpellets und Brennholz. Um den Heizwert von 1 m3 Erdgas zu erzielen benötigt man im Vergleich zum Beispiel 1.03 l Heizöl, 2,1 kg Holzpellets oder 2,53 kg Brennholz.
Joule, abgekürzt J, ist die internationale Einheit der Größen Energie, Arbeit und Wärmemenge in ihrem Verhältnis zueinander. Benannt wurde sie nach dem britischen Physiker James Prescott Joule. Ein Joule entspricht der Energie, die benötigt wird um die Leistung von 1 Watt für die Dauer von 1 Sekunde aufzuwenden. Ein Joule ist demzufolge gleich der Energie, die benötigt wird, um eine Sekunde lang die Leistung von einem Watt zu erbringen, oder ein Gramm Wasser von einer Ausgangstemperatur von 15 ° C um ungefähr 0,239 °C zu erwärmen.
Beispiel:
Die Einheit Joule ist uns auch als Kennzeichnung für die Energie oder den Brennwert von Lebensmitteln und ihren Inhaltsstoffen bekannt. Der Inhalt eines Bechers Birchermüsli mit einem Gewicht von 100Gramm enthält zum Beispiel 460 kJ. Die Energie von 100g Kekse der Marke Prinzenrolle hingegen beträgt 2016 kJ.
Die katalytische Abgasreinigung ist eine spezielle Form der Abgasreinigung. Sie kommt sowohl in industriellen Großanlagen als auch in jedem modernen PKW zum Einsatz. Der Vorteil ist der vergleichsweise geringe Energieaufwand, der für die chemische Reaktion der Abgasreinigung notwendig ist. Nachteilig sind die zum Teil höheren Investitions- und Wartungskosten der Katalysatoren im Gegensatz zu anderen Verfahren, sowie die Empfindlichkeit der Katalysatoren gegenüber Verunreinigungen und sogenannten Katalysatorgiften. Der Katalysator muss regelmäßig getauscht und die benutzten Chemikalien müssen entsorgt werden. Mit einem Indikator eingefärbtes Adsorbermaterial zeigt dazu in einem Sichtfenster an, wenn das in der Kartusche enthaltene Material zu 90% verbraucht ist und das Material ausgetauscht werden muss.
Beispiel:
Als Beispiel für die katalytische Abgasreinigung sei an dieser Stelle der Dreiwegekatalysator in PKWs mit Otto-Motor erwähnt. Er besteht aus einem keramischen Grundkörper der mit Edelmetallen wie zum Beispiel Platin oder Rhodium beschichtet ist. An der Oberfläche laufen die chemischen Reaktionen der Abgasreinigung stark beschleunigt und bei geringer Energiezufuhr ab. Das im Abgas enthaltene Kohlenmonoxid (CO) wird zu Kohlendioxid (CO2) oxidiert, die Stickoxide (NOx) werden zu Stickstoff (N2) reduziert. Früher wurden den Kraftstoffen bleiorganische Verbindungen als Antiklopfmittel zugesetzt. Das Blei setzte sich jedoch auf der Oberfläche des Katalysators ab und verunreinigte ihn so stark, dass seine Wirksamkeit stark eingeschränkt wurde oder ganz zum Erliegen kam. Man spricht dann auch von einer ?Vergiftung? des Katalysators. Aus diesem Grund werden in modernen Kraftstoffen keine Bleiverbindungen als Antiklopfmittel mehr eingesetzt.
Als L- Gas bezeichnet man Erdgas in einer spezifischen Zusammensetzung. L-Gas besteht aus 85% Methan, zu einem Anteil aus 4% aus Ethan, Propan, Butan und Pentan und zu 1% aus reaktionsträgen Gasen, die sich nur wenig an chemischen Reaktionen beteiligen. L-Gas kommt aus den Niederlanden und Norddeutschland und unterscheidet sich in seinem Brennwert von H-Gas.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG agiert für Ihre Gaskunden als Netzbetreiber im Net Connect Germany Netzgebiet und bietet Ihren Kunden nach Maßgabe der unterschiedlichen Verbraucherstrukturen L-Gas mit einem Brennwert von 10,245 kWh/m3 zu bedarfsorientierten Tarifen an. Das Erdgas- Netzgebiet der Bad Honnef AG erstreckt sich über die Stadt Bad Honnef, die Verbandsgemeinden Unkel, Asbach und Flammersfeld sowie über Teile der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach und einige Ortsteile der Stadt Hennef. An strategisch günstigen Orten wurden dazu Übergabestationen eingerichtet.
Die deutschen Gasnetze sind in Marktgebiete unterteilt, die separat voneinander geführt werden. In diesen Marktgebieten wird entweder H-Gas oder L-Gas transportiert. L-Gas kommt aus den Niederlanden und Norddeutschland und hat einen geringeren Brennwert als das aus der Nordsee und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten stammende H-Gas. Jedes Marktgebiet stellt einen eigenen Bilanzkreis dar, zu dem überregionale Gasanbieter jeweils Zugang erlangen müssen. Möglichst wenige Marktgebiete gelten als Voraussetzung für mehr Wettbewerb und niedrigere Gaspreise. Der Wettbewerb wird von der Bundesnetzagentur reguliert. Alle Netzbetreiber sind zu regelmäßigen Abgabe von Rechenschaftsberichten verpflichtet.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist derzeit mit allen ihren Gaskunden dem Marktgebiet EGT L-Gas zugeordnet. Die Erdgaskunden des Netzbetreibers Bad Honnef AG erhalten L-Gas mit einem Brennwert von 10,245 kWh/m³
Methan ist ein brennbares Gas. Es ist der Hauptbestandteil von Erdgas, Grubengas und Biogas. Es entsteht zum Beispiel wenn biologisches Material unter Luftabschluss zersetzt wird. Es entsteht insbesondere auch in Biogas-Fermentern, aber auch als Deponiegas in Mülldeponien, als Sumpfgas in Sümpfen und auf Nassreisfeldern und in den Mägen von Kühen und anderen Wiederkäuern. An gewissen Meeresböden und in Permafrostgebieten tritt Methan in größeren Mengen als Methaneis auf, ist also in erstarrtem Wasser eingelagertes Methan, welches bei Erwärmung gasförmiges Methan freisetzen kann. Methan ist farb- und geruchlos und wird deswegen kaum erkannt, wenn es der Luft beigemischt ist. Mit Luft verbrennt Methan recht sauber, annähernd rußfrei zu Kohlendioxid und Wasserdampf. Bei nur geringer Sauerstoffzufuhr kann sich Ruß und Kohlenmonoxid bilden. Der Heizwert von Methangas liegt bei 35,9 MJ/m3. Methan-Luft-Gemische sind bei einem Methan-Anteil zwischen 4,4 und 16,5 Volumen-Prozent explosiv. Methan ist ungefähr halb so schwer wie Luft und hat deswegen die Tendenz, im Freien nach oben zu steigen.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG beliefert Ihre Gaskunden mit L-Gas aus dem NGCL-Gasgebiet Bonn/Essen. L-Gas besteht aus 85% Methan, zu einem Anteil aus 4% aus Ethan, Propan, Butan und Pentan und zu 1% aus reaktionsträgen Gasen, die sich nur wenig an chemischen Reaktionen beteiligen. L-Gas kommt aus den Niederlanden und Norddeutschland. Sein Brennwert liegt bei10,245 kWh/m³
Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sind kleine Kraftwerke, die schwerpunktmäßig für den Platz- und Leistungsbedarf von Ein- und Zweifamilienhäusern konzipiert sind und hier für die Wärme- und Stromproduktion eingesetzt werden. Sinnvoll ist der Einsatz der Geräte bei einem Wärmebedarf ab etwa 18.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das bestehende Heizsystem lässt sich bei einer Modernisierung in der Regel nutzen, so dass Mikro-KWK-Anlagen für viele Hauseigentümer eine attraktive Option darstellen. Der gewonnene Strom wird entweder selbst verbraucht, wofür der jeweilige Netzbetreiber laut Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz einen Zuschlag zu entrichten hat, oder gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Durch die neuen Mikro-KWK-Geräte wird die Angebotspalette an effizienten Erdgasheizungen größer. Die im Vergleich zur Brennwerttechnik preislich höher liegenden Anlagen bieten dank der Eigenproduktion von Strom jedoch die Möglichkeit die Stromkosten zu senken und von einem finanziellen Zuschuss auf jede erzeugte Kilowattstunde zu profitieren.
Beispiel:
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bieten viele Vorteile denn es gibt ein umfangreiches Förderprogramm zur Finanzierung der modernen Technik. Der Betreiber wird vollständig von der Energiesteuer befreit und teilweise von der EEG-Umlage. Es ist kein Zukauf an Strom vom Energieversorger notwendig. Außerdem arbeitet die Anlage überaus effizient. Der Ausstoß von treibhausgasen fällt geringer aus als bei der konventionellen Strom- und Wärmeerzeugung.
Der Begriff Mini-KWK-Anlagen stellt eine gängige Abkürzung für die Bezeichnung von Mini-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen dar. Dabei handelt es sich um kleine Blockheizkraftwerke im kleinen Leistungsbereich die für den Einsatz in Gewerbeobjekten und Mehrfamilienhäusern geeignet sind. Die Anlagen, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten, erzeugen Strom und gleichzeitig Wärme. Der produzierte Strom wird dann entweder vom Anlagenbetreiber selbst verbraucht oder gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Geräte arbeiten mit einem speziellen Motor, der einen Generator antreibt. Über einen Wärmetauscher wird die entstehende Wärme dem Heizkreislauf zugeführt.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG betreibt eine Mini-KWK-Anlage in ihrer Hauptverwaltung in Bad Honnef Lohfeld. Der Hauptteil der Anlage ist der Verbrennungsmotor. Während die Anlage mit Hilfe des Kraftstoffes Erdgas Strom erzeugt entsteht Abwärme die zusätzlich als Wärmeenergie genutzt werden kann. Sie wird aus dem Kühlwasser, dem Schmieröl und den Abgasen gewonnen und über Wärmetauscher nutzbar gemacht.
Netzbetreiber sind Unternehmen aus dem Energiesektor, die für die Funktionalität der Gasnetze verantwortlich sind. Netzbetreiber kümmern sich um den ordnungsgemäßen Betrieb des Gasnetzes. Bei den Netzbetreibern wird zwischen den Verteilnetzbetreibern und den Übertragungsnetzbetreibern unterschieden. Während die Übertragungsnetzbetreiber für den Gastransport über längere Strecken verantwortlich sind, kümmert sich der Verteilnetzbetreiber um das regionale Gasnetz.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist Erdgasanbieter und Netzbetreiber in Bad Honnef, Unkel, Asbach und Flammersfeld sowie in Teilen der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach und in einigen Ortsteilen der Stadt Hennef. Die Bereitstellung von Gas im Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG erfolgt über drei Netzabschnitte, die mit einem unterschiedlichen Druck gefahren werden. In allen drei Netzen wird zur Zeit Erdgas der Gruppe L, gemäß Arbeitsblatt 260/I eingespeist. Bereits im Jahr 2012 nahm die Bad Honnef AG ihre Gasdruckregelstation in Windhagen in Betrieb. Die Anlage besitzt eine technische Übergabekapazität von 10.000 Kubikmetern L-Gas in der Stunde. Über Windhagen in Richtung Asbach führt seitdem eine Erdgasleitung mit einem Druck von 4 bar. Eine weitere, sechs Kilometer lange Erdgasleitung mit einem Druck von 8 bar führt bis zum Windhagenenr Ortsteil Stockhausen.
Als Netzgebiet wird ein Teil eines Gesamtversorgungsnetzes bezeichnet, der sich nach Region und Einspeisedruck von anderen Netzgebieten unterscheidet. Verantwortlich für die sichere und zuverlässige Versorgung der Kunden im Netzgebiet mit Erdgas und die Verbindung mit anderen Versorgungsnetzen ist der Netzbetreiber. Er sorgt für die Bereitstellung unentbehrlicher Systemdienstleistungen und stellt die Versorgungszuverlässigkeit sicher.
Beispiel:
Die Bereitstellung von Gas im Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG erfolgt über drei Netzabschnitte. In allen drei Netzabschnitten wird zur Zeit Erdgas der Gruppe L, gemäß Arbeitsblatt 260/I eingespeist. Der Netzabschnitt I befindet sich im Rheintal. Hierüber werden die Kunden in Bad Honnef (Tallage) und in der Verbandsgemeinde Unkel beliefert. Er verfügt über 4 Einspeisungspunkte und 150 Ausspeisepunkte und wird mit einem maximalen Druck von etwa 0,7 bar gefahren. Ein weiterer Netzabschnitt befindet sich in Bad Honnef-Aegidienberg. Der Netzabschnitt II hat einen Einspeisepunkt und 20 Ausspeisepunkte. Gas wird hier mit einem Druck bis 3 bar bereitgestellt. Netzabschnitt III, in den Verbandsgemeinden Asbach, Flammersfeld und Teilbereichen von Altenkirchen, Puderbach und der Stadt Hennef verfügt über 2 Einspeisepunkte und 145 Ausspeisepunkte. Der Einspeisedruck beträgt hier maximal 3,7 bar. Zwischen Netzabschnitt II und Netzabschnitt III besteht eine Verbindung um auch im Störfall Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Als Nutzungsgrad wird im Bereich einer Energie umsetzenden Anlage derjenige Anteil an Energie bezeichnet der genutzt werden kann. Der Nutzungsgrad einer Anlage ist ein wichtiges Indiz bei der Bestimmung der Energieeffizienz. Anfallen und Nutzung der Energie sollen hierbei in einem besonders sparsamen und wirkungsvollen Verhältnis zueinander stehen.
Beispiel:
Bei einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage wie einem Blockheizkraftwerk kann die erzeugte Wärme zum Beispiel nicht zu allen Zeiten genutzt werden da der Strom- und Wärmebedarf nicht unbedingt synchron anfallen. Bei hohem Strombedarf kann die Anlage zeitweise mehr Wärme erzeugen und sie dann gegebenenfalls speichern. Ist keine Speichermöglichkeit vorhanden, so wird der Überschuss an die Außenluft abgegeben. In diesem speziellen Fall ist der Nutzungsgrad der Anlage kleiner aus als der Gesamtwirkungsgrad.
Als Odorierung bezeichnet man die Geruchsgebung von Gasen. Gase sind von Natur aus geruchlos, was eine große Gefahr bei einer schadhaften Gasleitung darstellen kann, da das austretende Gas von niemandem wahrgenommen wird. Aus Gründen der Sicherheit wird dem Gas deshalb ein Geruchsstoff beigemischt, der leicht wahrgenommen werden kann. Gängige Odoriermittel sind Tetrahydrothiophen oder Mercaptangemische.
Beispiel:
Erdgas riecht dank des beigemischten Duftstoffes so intensiv, dass selbst kleinste Mengen wahrgenommen werden. Sollte es wider Erwarten im Haus nach Gas riechen, so ist besondere Vorsicht geboten. Zigaretten und offenes Feuer sind dann tabu. Da auch an elektrischen Geräten Funken entstehen können, sind Licht- und Geräteschalter nicht mehr zu betätigen. Selbst Stecker dürfen nicht aus der Wand gezogen werden. Da Frischluft die Gaskonzentration senkt, ist es ratsam Fenster und Türen zu öffnen und für Durchzug zu sorgen. Die Absperrvorrichtung der Gasleitung ist sofort zu schließen. Mitbewohner müssen gewarnt werden. Danach ist das Haus zu verlassen. Auch das Telefon darf nur außerhalb des Hauses benutzt werden, um den Notdienst der Bad Honnef AG zu alarmieren. Unter der Servicerufnummer 02224-172 22 ist immer fachmännische Hilfe erreichbar.
Power to Gas bezeichnet innovative Technik zur Speicherung von Strom im Erdgasnetz. Mit Hilfe der Systemlösung Power to Gas kann Strom aus erneuerbaren Energien in Wasserstoff oder synthetisches Erdgas umgewandelt und im Erdgasnetz gespeichert werden. Die Umwandlung von Strom in synthetisches Erdgas erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird Wasserstoff mittels Elektrolyse erzeugt, anschließend folgt die Methanisierung.
Beispiel:
In der Fachwelt wurde inzwischen auch der Begriff Power to Liquid, also Energieumwandlung in Flüssigkeit eingeführt, da durch Einsatz größerer Energie technisch auch ein Verflüssigen von EE-Gas und damit ein möglicherweise einfacherer Transport möglich ist.
Die Regenerative Nachverbrennung bezeichnet ein unkompliziertes Verfahren zur Reinigung von Abluft- beziehungsweise Abgasströmen. Es handelt sich um ein Platz sparendes Ein-Reaktor-System, das niedrige Investitions- und Betriebskosten erzeugt. Für größere Luftmengen werden mehrere Reaktoren parallel geschaltet. Als regenerative Wärmetauscher Masse wird eine Aufschichtung aus Keramik-Formteilen verwendet.
Beispiel:
Wie funktioniert das System der regenerativen Nachverbrennung? Die sogenannte Wärmetauscher-Schüttung aus Keramik-Formteilen ist in einzelne Segmente unterteilt, wobei wechselweise der eine Teil als Kühl- und der andere Teil als Heizstufe dient. Die Abluft durchströmt die Wärmetauscher Masse von unten nach oben und heizt sich dabei bis zur Oxidation der Schadstoffe auf. Bei ungefähr 800 °C oxidiert sie. Die heißen Reingase gelangen nun durch den anderen Teil der Wärmetauscher Masse nach unten und kühlen dabei ab.
Als Schiefergas wird ein Gas bezeichnet das in Tonsteinformationen dem sogenannten Schiefergestein gebunden ist. Bei Schiefergas handelt es sich um eine mit den Tonen abgelagerte organische Substanz. Sie wird vor allem durch mikrobielle Prozesse zunehmend abgebaut. Nach der Aufzehrung des Sauerstoffs kommt es dann unter anaeroben Bedingungen zur Bildung von Methan. Aufgrund der geringen Korngröße des Materials und des hohen Adsorptionsvermögens von Tonen und der verbliebenen organischen Substanz entweicht das Gas nicht in benachbarte Gesteine, sondern verbleibt im Schichtverband.
Beispiel:
Schiefergas wird bereits seit langer Zeit in Formationen mit vielen natürlichen Rissen abgebaut. Durch den Einsatz von Richtbohrern werden horizontale Bohrlöcher gebohrt, mittels derer die Austrittsfläche für das im Schiefergestein eingelagerte Erdgas erhöht wird. Mit Hilfe einer unter hohem Druck eingepresste Flüssigkeit entstehen rund um den Bohrstrang gasdurchlässige Strukturen. Dieses Verfahren wird hydraulische Rissbildung genannt. Große Mengen Wasser, Sand und Chemikalien werden eingepresst, um das Gas zu fördern. Das Abbauverfahren für Schiefergas ist insbesondere aus Gründen des Umweltschutzes nicht unbedenklich.
Der Begriff Solarthermie bezeichnet ein Verfahren zur Erwärmung von Wasser mittels Sonnenenergie. Thermische Solaranlagen liefern Wärme aus Sonnenlicht und können einen wesentlichen Anteil an der Trinkwassererwärmung im Haushalt und zur Gasheizungsunterstützung leisten. Zum Wärmetransport werden Sonnenkollektoren installiert die eine spezielle Trägerflüssigkeit enthalten. Solarwärmeanlagen arbeiten in Kombination mit Gas-Brennwerttechnik als besonders energieeffiziente Systemlösungen.
Beispiel:
Eine solarthermische Wärmeanlage arbeitet mit Sonnenkollektoren in denen sich eine spezielle Trägerflüssigkeit befindet die durch die Sonne erwärmt wird. Sobald eine bestimmte Temperatur der Trägerflüssigkeit erreicht wird, läuft eine im System integrierte Pumpe an. Diese leitet dann die erwärmte Flüssigkeit zum Ladespeicher. Hier gibt die Flüssigkeit ihre Wärme an das Trinkwasser im Speicher ab und wird über eine Rücklaufleitung wieder zum Sonnenkollektor zurückgeführt damit der Kreislauf von vorne beginnen kann. Die intelligente Steuerung des Systems erfolgt zuverlässig über eine externe oder integrierte Systemregelung, egal ob es sich um die Steuerung eines oder mehrerer Heizkreise handelt. Mittlerweile stehen als Sonderzubehöre auch intelligente Raumregelgeräte zur Verfügung mit denen sich die Funktionen der Heizungsanlage bequem vom Wohnbereich aus steuern lassen. Selbstverständlich sind alle diese Funktionen per Funk durchführbar, sodass auf eine aufwändige Verkabelung verzichtet werden kann.
Der Begriff Stadtgas bezeichnet ein seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetztes übliches Brenngas, das zu meist im Zuge der Kohlevergasung hergestellt wurde. Es diente zur Beleuchtung von Straßen und Wohnungen und dort auch zum Betreiben von Gasherden oder Gasdurchlauferhitzern.
Beispiel:
Stadtgas, auch als Leuchtgas oder Kokereigas bekannt, wurde früher vielerorts von Stadtwerken durch Kohlevergasung oder Kohleentgasung erzeugt. Es enthält Wasserstoff (H2), Methan (CH4) und giftiges Kohlenmonoxid (CO). Heute wird Stadtgas in Europa aus Umweltgesichtspunkten kaum mehr gebraucht, da es giftig ist. Mit Erdgas wurde weltweit ein umweltfreundlicherer und energieeffizienterer Brennstoff gefördert. Auch die Bad Honnef AG hat in ihren Anfängen als Gasversorger die Menschen in Bad Honnef mit Stadtgas versorgt. Nach und nach wurde jedoch die Versorgung durch eine moderne Versorgung mit umweltfreundlichem Erdgas umgestellt.
Eine Transitleitung ist eine Fernleitung für den Rohrleitungstransport von Flüssigkeiten oder Gasen. Transitleitungen ermöglichen den Transport über weite Entfernungen dort, wo sie trotz hoher Baukosten ökonomischer als Tankwagen sind. Einige Leitungen sind sogar mehrere tausend Kilometer lang, beispielsweise jene aus Sibirien bis Mitteleuropa oder von Alaska in die USA, oder auch von Russland nach Deutschland. Ein großer Teil des mitteleuropäischen Gastransportes erfolgt über Gas-Transitleitungen aus der Ukraine. Kilometerlange Röhrensysteme durch die Ukraine stellen den russischen Gasexport nach Mitteleuropa sicher.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist Erdgasanbieter und Netzbetreiber in Bad Honnef, Unkel, Asbach und Flammersfeld sowie in Teilen der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach und in einigen Ortsteilen der Stadt Hennef. Die Bereitstellung von Gas im Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG erfolgt über drei Netzabschnitte, die mit einem unterschiedlichen Druck gefahren werden. In allen drei Netzen wird zur Zeit Erdgas der Gruppe L, gemäß Arbeitsblatt 260/I eingespeist. Bereits im Jahr 2012 nahm die Bad Honnef AG ihre Gasdruckregelstation in Windhagen in Betrieb. Die Anlage besitzt eine technische Übergabekapazität von 10.000 Kubikmetern L-Gas in der Stunde. Über Windhagen in Richtung Asbach führt seitdem eine Erdgasleitung mit einem Druck von 4 bar. Eine weitere, sechs Kilometer lange Erdgasleitung mit einem Druck von 8 bar führt bis zum Windhagenenr Ortsteil Stockhausen.
Eine Gas-Übergabestation ist gleichzeitig auch eine Gas-Übernahmestation. Das Gas wird an derartigen Stationen vom Gaslieferanten übergeben um vom regionalen Gasversorger übernommen, aufbereitet und an den Privatkunden oder an Gewerbetreibende weiter gegeben.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG investierte im Jahr 2012 in eine neue 6 Kilometer lange 8-bar- Gasrohleitung. Dazu mussten in der Übergabe Station in Windhagen die Kapazitäten verdoppelt werden. Auf dem Dach der Übergabestation erzeugt eine Fotovoltaikanlage noch dazu grünen Strom. Die Gas-Übergabestation ist gleichzeitig auch eine Gas-Übernahmestation. Das Gas wird übernommen, aufbereitet und weiter gegeben. Beispiel: Die Übergabestation ist eine große Anlage, in der das Erdgas aus den unterirdischen Rohren, der Pipeline, vom Vorlieferanten, übernommen wird. Es hat einen langen Weg durch Gas-Fernleitungen hinter sich. In der Station wird das Gas gefiltert, vorgewärmt, im Druck reduziert, gemessen, in der Qualität überprüft, odoriert und ein Teil wird auch zwischengespeichert. Anschließend wird das Gas in das Ortsnetz abgegeben und weitergeleitet.
Umweltschutz bezeichnet die Gesamtheit aller Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, um die natürlichen Lebensgrundlagen der Erde zu erhalten. Das Augenmerk des Umweltschutzes liegt dabei sowohl auf einzelnen Teilbereichen der Umwelt wie Boden, Wasser, Luft, und Klima als auch auf den Wechselwirkungen zwischen ihnen. Vorrangiges Ziel des Umweltschutzes ist es, Umweltschäden und Umweltbeeinträchtigungen zu vermeiden oder nötigenfalls zu beseitigen und eine intakte Umwelt zum Nutzen der Menschen, aber auch als natürlichen Lebensraum der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.
Beispiel:
Naturstromprodukte, Fotovoltaikanlagen und modernen Wärme Contracting Projekte sind nur einige der Umweltschutzbeiträge der Bad Honnef AG, um die Energiewende vor Ort mit zu gestalten. Die Bad Honnef AG motiviert darüber hinaus junge auch Menschen zu umweltschützendem Verhalten, indem sie sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert. In Unterrichtseinheiten, Projekten, Wettbewerben und Aktionen erhalten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit sich für Klima- und Ressourcenschutz sowie den vermehrten Einsatz Erneuerbarer Energien zu engagieren. An Forschertagen werden regional junge Umweltbotschafter ausgebildet, die ihr innovatives Wissen in Ihre Region tragen.
Der Begriff Umweltwärme steht für die natürliche Wärme, die im Erdboden und im Grundwasser steckt. Diese Wärme ist zwar gering - aber mittels moderner Technik lässt sich die Wärme so konzentrieren, dass sie sich für Heizungen und Warmwasserversorgung nutzen lässt.
Beispiel:
Bei einer Erdwärmeheizung entzieht eine Wärmepumpe dem Grund Energie. Diese Energie kann sowohl zur Heizung, als auch zur Warmwasserproduktion genutzt werden. Für Erdwärmeheizungen lassen sich verschiedene Arten der Wärmesammlung nutzen. Es handelt sich um Flächen- oder Erdkollektoren oder aber durch Tiefenbohrung gesetzte Erdsonden. Bei Erdkollektoren wird die im Boden gespeicherte Solarwärme genutzt. Ein großflächiges Rohrsystem, das etwa 1,30 Meter in der Erde verlegt wird, zieht dabei die Wärme ab. Bei Tiefenbohrungen werden vertikal einige wenige Entzugsrohre gelegt, welche die Wärme aus den etwa tiefer gelegenen Bodenschichten in etwa 200 Meter Tiefe abziehen. Für die Installation einer Erdwärmepumpe werden durch Stellen des Bundes und der Länder Förderungen gewährt. Allerdings muss stets beachtet werden, welche Förderungsmöglichkeiten für den tatsächlichen Fall passen.
Der Begriff Verdampfung ist ein Begriff aus der Wärmelehre. Er bezeichnet den Phasenübergang einer Flüssigkeit oder eines Flüssigkeitsgemisches in den gasförmigen Aggregatzustand. Beim Verdampfen werden zwei gängige Verfahren unterschieden. Diese Verfahren sind das Sieden und die Verdunstung.
Beispiel:
Eine Flüssigkeit siedet, wenn der temperaturabhängige Sattdampfdruck der Flüssigkeit größer ist als der Druck der überlagerten Gasphase. Beim Verdunsten ist eine Flüssigkeit mit einem anderen Gas überlagert das überhitzt ist. Das überlagerte Gas kann abhängig von seiner Temperatur einen bestimmten Volumen- bzw. Molanteil der Flüssigkeit aufnehmen. Über einer Flüssigkeit stellt sich im Gleichgewicht der Partialdruck der verdampfenden Flüssigkeit ein der dem gesättigten Zustand entspricht. Das Verhältnis des Partialdrucks der verdampften Phase zum Partialdruck bei Sättigung in dem überlagerten Gas wird als relative Feuchtigkeit bezeichnet.
Der Begriff Versorgungsgebiet bezeichnet einen bestimmten Einzugsbereich, der mit bestimmten Dienstleistungen oder Gütern versorgt wird. Ein Versorgungsgebiet umfasst eine nicht festgelegte Anzahl von Städten bzw. Gemeinden welche den gleichen Versorger besitzen. Für diese Gebiete stellt der Versorger die Belieferung mit den vereinbarten Versorgungsleitungen oder Gütern sicher. Zwischen dem Versorger und dem jeweiligen Leistungsnehmer werden schriftlich Versorgungsvereinbarungen getroffen. Die Belieferung des Kunden stellt eine zahlbare Leistung dar.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG ist ein Versorgungs- Querverbundunternehmen mit den Sparten Strom, Erdgas und Wasser. Das Versorgungsgebiet Strom umfasst das Gebiet der Stadt Bad Honnef. Die Stadt Bad Honnef und die Verbandsgemeinde Unkel werden mit Trinkwasser versorgt. Das Versorgungsgebiet Erdgas erstreckt sich über die Stadt Bad Honnef, die Verbandsgemeinden Unkel, Asbach und Flammersfeld sowie über Teile der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach, und einige Ortsteile der Stadt Hennef. Die Bad Honnef AG stellt die Versorgung der Städte und Gemeinden sicher und orientiert ihre Leistungen nahe an den Bedürfnissen der Kunden und fördert darüber hinaus Aktivitäten zum Umweltschutz für die Region.
Als Versorgungsleitungen werden diejenigen Rohrleitungen verstanden, durch welche die Versorgung von Kommunen und ihrer Einzelgebäude mit Strom, Trinkwasser, Gas oder Wärme erfolgt. Derartige Leitungen müssen einheitlichen Sicherheitsbestimmungen und Materialvorgaben standhalten, um die Versorgungssicherheit der Leistungsnehmer zu gewährleisten. Alle Versorgungsleitungen sind in einem Plan eingezeichnet und werden regelmäßig auf ihre Dichtheit überprüft. Die Versorgungsleitungen dienen der Sicherstellung der Versorgung der Leistungsnehmer.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG stellt die zuverlässige Versorgung ihrer Kunden mit Wasser, Strom und Erdgas in Bad Honnef sicher. Dazu unterhält sie Konzessionsverträge mit der Stadt Bad Honnef. In den Verträgen erteilt die Stadt Bad Honnef die Erlaubnis zur Wegebenutzung zur Verlegung und zum Betrieb von Strom- und/oder Gas-Versorgungsleitungen und/oder Wasser-Versorgungsleitungen innerhalb der Stadt Bad Honnef. Im Gegenzug verpflichtet sich der Konzessionsnehmer, die Bad Honnef AG, die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und entsprechender Energie zu gewährleisten.
Ein virtueller Handelspunkt bezeichnet im Markt für Erdgas einen fiktiven Lieferpunkt, der als Übergabestelle bei der Abwicklung von Gaslieferungen innerhalb eines Marktgebietes dient. Der virtuelle Handelspunkt für Gas ist keinem physischen Ein- oder Ausspeisepunkt zugeordnet und ermöglicht es Käufern und Verkäufern von Gas, ohne Kapazitätsbuchung Gas zu kaufen bzw. zu verkaufen. Er ist eine Voraussetzung dafür, dass Handelsteilnehmer Preise festlegen können und ihre Geschäfte abwickeln können.
Beispiel:
Die Bad Honnef AG agiert für Ihre Gaskunden als Netzbetreiber im Net Connect Germany Netzgebiet und bietet Ihren Kunden nach Maßgabe der unterschiedlichen Verbraucherstrukturen L-Gas mit einem Brennwert von 10,245 kWh/m³
Der Begriff Wärmeregelung bezeichnet diverse Verfahren zur individuellen Regelung der Raumlufttemperatur über Heizungsanlagen.
Beispiel:
Nur mit der Regelung einer zentralen Heizungsanlage lässt sich in jedem Raum die gewünschte Temperatur erzielen und der Wärmebedarf auf die Witterungsverhältnisse anpassen, um einen wirtschaftlichen Betrieb der Heizungsanlage zu gewährleisten und um Schäden in der Anlage zu vermeiden. Die Regelung kann auf verschiedene Art erfolgen, wobei meistens mehrere Regelungsarten für eine bestmögliche Anpassung an den tatsächlichen Wärmebedarf kombiniert werden. Möglich sind u.a. die Steuerung der Vorlauftemperatur über einen Außentemperaturfühler oder über einen Raumthermostaten, die Steuerung der Raumtemperatur über einzelne Thermostatventile oder die Regelung einer Öl- bzw. Gasheizung über Ein- und Ausschalten des Brenners.
Sowohl Haushalte als auch diverse Industriebetriebe benötigen erhebliche Mengen von Energie für die Bereitung warmen oder heißen Wassers. Für die Bereitung von Warmwasser gibt es verschiedene technische Möglichkeiten. Die Aufheizung des Wassers kann in Anbindung an das System einer Zentralheizungsanlage oder unabhängig davon erfolgen. Besonders umweltfreundliche Lösungen zur Warmwasseraufbereitung stellen Warmwasser-Wärmepumpen und thermische Solaranlagen gekoppelt mit moderner Erdgas-Brennwerttechnik dar.
Beispiel:
Warmwasser- Wärmepumpen können die Abwärme von einer Lüftungsanlage nutzen um damit Wasser zu erwärmen. Sie entziehen der Abluft die Wärme im sogenannten Wärmerückgewinnungsverfahren und arbeiten effizient. Thermische Solaranlagen enthalten einen oder mehrere Sonnenkollektoren und arbeiten nach dem Prinzip moderner Wärmetauscher. Eine kleine Umwälzpumpe wird immer dann automatisch eingeschaltete, wenn das Wasser im Kollektor wärmer ist als im Speicher. Eine Kombination mit einem Gasbrennwertgerät sorgt für eine zuverlässige Warmwasseraufbereitung zu allen Tages- und Nachtzeiten und zu jeder Jahreszeit.
Der energetische Wirkungsgrad einer Maschine ist ein Maß ihrer Energieeffizienz. Er ist das Verhältnis der erzeugten nutzbaren Energie zur eingesetzten Energie. Im Regelfall hängt der Wirkungsgrad von den Betriebsbedingungen ab also zum Beispiel von der Belastung eines Motors und seiner Drehzahl. Ein Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von 90%, wenn er aus 1kW elektrischer Leistung eine mechanische Antriebsleistung von 0,9kW erzeugt. Die restlichen 0,1kW werden als Verlustleistung bezeichnet. Ein Automotor erreicht Wirkungsgrade von 20% bis 35%. Im Stadtverkehr kann der Wirkungsgrad erheblich sinken.
Beispiel:
Die Wirkungsgrade von Energie erzeugenden Kraftwerken mit ihren unterschiedlichen Technologien sind mit Blick auf ihre Energieeffizienz und Energieeinsparungsmaßnahmen zum weltweiten Schutz des Klimas von besonderem Interesse. Kohlekraftwerke erreichen einen Wirkungsgrad von etwas über 40%. Kernkraftwerke liegen je nach Temperatur des erzeugten Wasserdampfes etwas niedriger. Moderne Gas und Dampfkraftwerke erreichen Werte deutlich oberhalb von 50%, teils schon ca. 60%. Wasserkraftwerke können teils über 90% der Energie des Wassers, Windturbinen können ca. 40?50% der Energie des Windes ernten. Photovoltaik hat einen Wirkungsgrad von 10?15%, speziell optimierte Solarzellen können theoretisch über 40% erreichen.
Als Zweivertragsmodell wird ein Abrechnungssystem zur Vergütung von Energietransportleistungen von Gas bezeichnet. Nach dem Zweivertragsmodell speist der Gaslieferant an einem beliebigen Punkt Gas ein. Dafür ist eine Einspeisegebühr zu zahlen. Das Gas kann an einem beliebigen Ort entnommen werden, wofür wiederum eine Entnahmegebühr zu zahlen ist. Der Transportweg ist in diesem Modell für die Berechnung der Kosten unerheblich.
Beispiel:
In der Vergangenheit wurde Energie häufig von einem regionalen Anbieter an die Kunden in unmittelbarer Nähe zur Verfügung gestellt. Der Energieversorger ist und war oftmals Betreiber und Eigentümer des Herstellbetriebes und des Energieverteilungsnetzes. Aufgrund des geforderten Wettbewerbs für den europäischen Energiemarkt ist es möglich, dass Kunden Verträge über die Energielieferung mit einem nicht ortsansässigen Unternehmen schließen. Damit die erworbene Energie vor Ort zur Verfügung gestellt werden kann, ist die Nutzung von unternehmensfremden Energienetzen notwendig. Gashändler müssen hierbei für das verkaufte Gas mit allen Gasnetzbetreibern entlang der Versorgungsstrecke separate Durchleitungsverträge abschließen.